Telekom: Bundesliga mit Kalkül

Das Kabelnetz-Konsortium Arena hat für die Bundesligarechte 220 Mio. Euro auf den Tisch gelegt. Ihnen geht es jedoch mehr um direkte Einnahmen. Als Fernsehpartner wurde RTL ins Boot geholt. Nur bleibt die Frage, ob sich solche Angebote rechnen. Branchenkreise gehen von notwendigen 1,5 Millionen Kunden aus, wenn Gebühren von unter 20 Euro im Monat genommen werden. Denn auch die Kabelnetzbetreiber bekommen Druck - von den Satellitennetzbetreibern und müssen gegen diese u. a. mit attraktivem Content ankämpfen.

Fest steht: Der weltweite Trend geht in Richtung IP-TV. In Frankreich gibt es den Anbieter Free Telecom, der über eine 24 MBit-Leitung 200 TV-Kanäle überträgt. Für ein pauschales 30 Euro-Abonnement gibt es noch Internet- und Telefon-Flatrate dazu. Auch in Italien, Spanien und den USA gibt es ähnliche Trends. Spiegel online zitiert eine Studie der Institute Screen Digest und Gold Media, nach der bis 2009 IP-TV in Europa einen Marktanteil von 16 bis 20 Prozent gewinnen könnte. (ndi/rem)

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