Telekom: Bundeskartellamt blockiert IBM-Übernahme von T-Systems Mainframe-Assets
Mainframes
Die IBM Deutschland GmbH mit Unternehmenssitz in Ehningen zieht die Anmeldung zum Kauf wesentlicher Assets im Bereich Personal, Hard- und Software der Mainframe-Unit von T-Systems International GmbH mit Sitz in Frankfurt/Main zurück.
Die deutsche Wettbewerbsaufsichtsbehörde Bundeskartellamt hatte nach Ermittlungen wettbewerbliche Bedenken geäußert. Geplant war nach der Übernahme eine Outsourcing-Kooperation beider IT-Gesellschaften.
„Obwohl immer mehr Unternehmen dazu übergehen, ihre Daten von Mainframe-Hochleistungsrechnern hin zu moderneren Technologien, wie der Cloud, zu migrieren, handelt es sich bei Dienstleistungen für den Mainframe-Betrieb nach wie vor um einen Milliardenmarkt. IBM hat hier im Europäischen Wirtschaftsraum nach unserer vorläufigen Einschätzung eine marktbeherrschende Stellung inne, die durch die Übernahme von Personal und wesentlicher Infrastruktur des Wettbewerbers T-Systems weiter verstärkt worden wäre“, erklärte Andreas Mundt, Präsident des Bundeskartellamtes.
Mainframes sind Hochleistungsrechner bzw. Supercomputer, die der Speicherung und Verarbeitung großen Datenmengen mit hoher Geschwindigkeit dienen und daher von Großkonzernen und Regierungen eingesetzt werden.
Somot eignen sich Mainframes insbesondere für unternehmenskritische Geschäftsprozesse. IBM produziert und vermarktet diese Super-Maschinen bereits seit 1964.
Heutzutage lagern Großunternehmen die Wartung und den Betrieb ihrer IT mehr und mehr an Anbieter wie IBM und T-Systems aus. Man spricht in diesem Fall auch von IT-Outsourcing.
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