Telekom Austria verzeichnet deutlichen Gewinnrückgang

Auf Halbjahressicht konnte Telekom Austria AG die Umsatzerlöse um 7,7 Prozent von 2,35 Mrd. Euro auf 2,54 Mrd. Euro verbessern. Das EBITDA legte im ersten Halbjahr 2008 um 2,7 Prozent auf 967,7 Mio. Euro zu. Das Betriebsergebnis verlor im gleichen Zeitraum um 4,9 Prozent auf 389,9 Mio. Euro. Der Jahresüberschuss ging von 277,8 Mio. Euro auf 226 Mio. Euro zurück, was einem Rückgang um 18,6 Prozent entspricht. Das Ergebnis je Anteilschein verringerte sich so von 0,61 Euro im ersten Halbjahr 2007 auf 0,51 Euro in den ersten sechs Monaten dieses Jahres. Der Cash-Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit sank im ersten Halbjahr 2008 um 15,6 Prozent auf 672,2 Mio. Euro, der Cash-Flow aus Investitionstätigkeit um 26,0  Prozent auf 346 Mio. Euro.

Umsatztreiber im ersten Halbjahr 2008 war vor allem die Mobilfunksparte. Die Umsatzerlöse in diesem Segment stiegen in den ersten sechs Monaten 2008 um 12,4 Prozent auf 1,61 Mrd. Euro. Die Festnetz-Umsatzerlöse blieben mit 1,04 Mrd. Euro im ersten Halbjahr 2008 annähernd stabil.

Die Telekom Austria Group bestätigte den Ausblick für das Geschäftsjahr 2008. Danach sollen die Umsatzerlöse im Vergleich zum Vorjahr um rund fünf Prozent steigen. Der Gewinn wird sich nach aktueller Einschätzung der Telekom Austria um zwölf Prozent reduzieren, wofür erhöhte Zinsaufwendungen für den Kauf der weißrussischen Velcom sowie eine Dividendenausschüttung verantwortlich gemacht werden. Für den Free Cash-Flow erwartet das Unternehmen einen Zuwachs um zehn Prozent. (haz/rem)