Telefonica erhöht Anteil an China Unicom
Für Telefonica sind derzeit besonders die 3G-Aktivitäten von China Unicom von Interesse. Erste Dienste wollen die Chinesen in diesem Monat zur Verfügung stellen, mit einem weiteren Ausbau der Netze wird gerechnet. China hinkte auf dem Markt für 3G-Anwendungen lange Zeit hinterher, da sich die chinesische Regierung gegenüber dem westlichen Standard verschloss und eine eigene Lösung bevorzugte. Dennoch wurde die Erteilung von Lizenzen an verschiedene Netzbetreiber mehrfach verschoben, so dass in China erst seit diesem Jahr die Bereitstellung von 3G-Lösungen begonnen hat.
Im Rahmen der nun beschlossenen Anteilserhöhung an China Unicom wollen beide Unternehmen auch in Zukunft enger zusammenarbeiten. Demnach strebe man Synergieeffekte beim Vertrieb von Mobilfunkgeräten und entsprechenden Zubehör an. Auch Netzwerk-Dienste könnten künftig gemeinsam entwickelt oder bereitgestellt werden. China Unicom bediente Ende Juli 2009 rund 141,1 Millionen Mobilfunkkunden. Die Gesamtzahl der chinesischen Mobilfunk-Nutzer liegt derzeit bei 702,7 Millionen. Dennoch prognostizieren Marktbeobachter weiterhin gute Wachstumschancen für den chinesischen Markt. Neben der fortgeführten Erschließung ländlicher Gebiete wird allerdings auch durch die Bereitstellung von 3G-Diensten mit einem weiteren Kundenzuwachs gerechnet. (kat/ami)
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