Telefonica Deutschland: Telekom-Rivale kann beim Umsatz leicht zulegen, verbrennt aber weiterhin Geld, Aktie fällt deutlich

Telefonica Deutschland - Aktie: Quartalszahlen

Der Umsatz der Telefonica Deutschland Holding AG wuchs auf Unternehmensebene im zweiten Quartal 2021 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 5,7 Prozent (Vorquartal: plus 0,2 Prozent) auf 1,89 Mrd. Euro.

Mobilfunkdienstleistungen (MSR) des Netzbetreibers waren dabei mit einem Umsatz von 1,37 Mrd. Euro beteiligt, ein Plus von 7,4 Prozent. Der Umsatz mit Hardware fiel indes um 1,2 Prozent zum Vorjahr auf 318 Mio. Euro.

Das Festnetzgeschäft (VDSL, FTTX und Kabel) des TK-Carrier konnte im Jahresvergleich im entsprechenden Zeitraum ein Umsatzplus um 3,5 Prozent auf rund 200 Mio. Euro erzielen.

Telefonica Deutschland wies im zweiten Quartal 2021 im Konzern ein Betriebsergebnis vor Abschreibungen (OIBDA) von 612 Mio. Euro aus, ein Plus von 10,8 Prozent zum Vorjahr. Die OIBDA-Marge betrug somit 32,2 Prozent (Vorjahr: 31 Prozent).

Der Netzbetreiber erzielte insgesamt auf Konzernebene im gleichen Zeitraum ein Nettoergebnis in Höhe von minus 45 Mio. Euro (Vorjahr: minus 18 Mio. Euro). Damit lag das Ergebnis je Aktie bei minus 0,03 Euro (Vorjahr: minus 0,02 Euro).

Der Operative Cash-Flow (OIBDA minus Capex) betrug im Berichtszeitraum rund 330 Mio. Euro (plus 8,4 Prozent). Indes lag der Free Cash-Flow bei 135 Mio. Euro (plus 81,4 Prozent).

Zum Ende des letzten Quartals standen dem Unternehmen noch liquide Mittel in Höhe von 648 Mio. Euro zur Verfügung (31. Dezember 2020: knapp 1,34 Mrd. Euro).

Telefonica Deutschland sprach in diesem Zusammenhang von einer Belastung durch Covid-19 bedingte Einschränkungen die Geschäftsaktivität und die internationalen Roaming-Umsätze, insbesondere in den ersten vier Monaten des Jahres.

Alle O2 Shops sind seit Anfang Juni wieder geöffnet. Die Reisebeschränkungen, die die Roaming-Aktivitäten des Carrier einschränken, wurden mit dem Beginn der Schulferien in Deutschland allmählich gelockert.