Telefonica Deutschland schreibt wegen Margen-Einbruch Verluste
Telekommunikationsnetzbetreiber Deutschland
MÜNCHEN (IT-Times) - Der deutsche Mobilfunk- und Festnetzbetreiber Telefonica Deutschland AG hat heute seine Zahlen für das zweite Quartal 2017 bekannt gegeben. Das Geschäft war weiter rückläufig.
Finanzkennzahlen
Der Umsatz der Telefonica Deutschland AG fiel auf Unternehmensebene im zweiten Quartal 2017 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 3,4 Prozent auf 1,77 Mrd. Euro. Eine Absenkung der Terminierungsentgelte und die neue Roaming-Regulierung waren die Gründe.
Mobilfunkdienstleistungen (MSR)
des Netzbetreibers waren dabei im zweiten Quartal 2017 mit einem Rückgang um drei Prozent zum Vorjahr auf knapp 1,32 Mrd. Euro beteiligt.Das Festnetzgeschäft musste im Jahresvergleich einen Umsatzrückgang um 11,2 Prozent auf 217 Mio. Euro im zweiten Quartal 2017 melden. Sowohl das Geschäft mit Privatkunden als auch das Wholesale-Geschäft gingen erneut zurück.
Telefonica Deutschland wies im zweiten Quartal 2017 im Konzern ein Betriebsergebnis vor Abschreibungen (OIBDA) von 452 Mio. Euro aus, ein deutlicher Rückgang von 42,9 Prozent zum Vorjahr. Somit fiel die OIBDA-Marge zum Vorjahr auf 25,5 Prozent ebenfalls stark (Vorjahr: 43,1 Prozent).
Der Netzbetreiber musste insgesamt auf Konzernebene im zweiten Quartal 2017 einen Verlust in Höhe von 40 Mio. Euro ausweisen. Im Vorjahr wurden noch plus 252 Mio. Euro erwirtschaftet.
Der operative Cash-Flow des Unternehmens ging im zweiten Quartal 2017 um 61,1 Prozent auf 226 Mio. Euro zurück. Der Free Cash-Flow reduzierte sich auf plus 69 Mio. Euro (Vorjahr: 619 Mio. Euro).
Der Finanzvorstand Rachel Empey hat vor Bekanntgabe der Zahlen überraschend mitgeteilt, den Carrier zu verlassen. Das Vorstands-Ressort soll nun umgebaut werden.
Mobilfunk
Die Zahl der Mobilfunkanschlüsse stieg im zweiten Quartal 2017 bei Telefonica Deutschland auf 45,19 Millionen (Vorjahr: 43,42 Millionen), davon rund 20,91 Millionen Postpaid-Kunden (Vorjahr: 19,6 Millionen).
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