Telecom Italia droht Ärger wegen angeblicher Luftbuchungen
Die Händler hätten den Daten zufolge tausende von neuen Mobilfunkkarten auf Bestandskunden ausgestellt. Mehr als 2,4 Millionen Mobilfunkkarten konnten zwischen den Januar 2006 und Oktober 2007 auf einzelne Kunden zurückgeführt werden, die angeblich somit mehr als 15 Karten pro Person besessen hätten. Seit Franco Bernabe in 2007 den Posten des CEO übernommen habe, sei mit dieser Praxis aber sehr plötzlich Schluss gewesen, so die Ermittler.
Telecom Italia musste sich bereits vergangene Woche gegen Vorwürfe wehren, man habe eine marktdominierende Stellung ausgenutzt. Die Wettbewerber Fastweb und Wind hatten ein Verfahren gegen Telecom Italia angeregt. Das Unternehmen soll Dienstleistungen gegenüber den kleineren Wettbewerbern verzögert und den Netzzugang behindert haben. Außerdem soll der italienische Telekommunikationskonzern eine aggressive Kampfpreisstrategie verfolgen, um Wettbewerber aus dem Markt zu drängen. Telecom Italia teilte unterdessen mit, man habe sich stets korrekt und im Rahmen des Wettbewerbes verhalten. (hhv/ami)
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