Take-Two zwischen Hoffen und Bangen

Dienstag, 3. April 2007 um 00:00

An der Wall Street hatte man zunächst mit Einnahmen von 269,7 Mio. Dollar sowie mit einem Nettoverlust von 33 US-Cent je Aktie kalkuliert.

Das Geschäft rund um Spiele für Sonys PlayStation 2 steuerte zuletzt 36 Prozent zu den Gesamteinnahmen bei, während die Spiele für die PS3 unmittelbar nach dem Verkaufsstart sechs Prozent zu den Gesamteinnahmen beitrugen. Insgesamt konnte Take-Two im jüngsten Quartal einen positiven Cashflow von 12,1 Mio. Dollar generieren, so dass sich die Barreserven zum Quartalsende auf 138,2 Mio. Dollar summierten.

Markt und Wettbewerb

Im hart umkämpften Spielmarkt sieht sich Take-Two zahlreichen großen und kleineren Entwicklerstudios im Wettbewerb gegenüber. Allen voran dem weltgrößten Spielhersteller Electronic Arts (EA). Daneben gilt auch der zweitgrößte Spielentwickler Activision als direkter Konkurrent zu Take-Two, ebenso wie das US-Entwicklerstudio THQ.

Daneben konkurriert das Unternehmen mit einer ganzen Reihe internationalen Top-Adressen, wie mit der französischen Ubisoft, der japanischen Sony Entertainment oder der englischen Codemasters.

Daneben haben sich in den vergangenen Jahren auch eine Reihe asiatischer Spielentwickler einen Namen in der Branche verschafft. So steht Take-Two auch in Konkurrenz zu den Studios Square Enix, Actoz, Gravity oder Webzen, wobei sich die südkoreanischen Studios vornehmlich auf den Bereich MMORPG (Massive Multiplayer Online-Role Playing Games) konzentrieren.

Ausblick

Für das laufende Aprilquartal rechnen Analysten mit Einnahmen von 212 Mio. Dollar sowie mit einem Nettoverlust von 41 US-Cent je Aktie. Für das laufende Fiskaljahr 2007, welches im Oktober endet, rechnet man im Schnitt mit Einnahmen von 1,23 Mrd. Dollar sowie mit einem Nettoverlust von zwei US-Cent je Aktie.

Erst im nachfolgenden Fiskaljahr 2008, welches im November beginnt, wird mit einem Nettogewinn von 75 US-Cent je Aktie bei Einnahmen von 1,46 Mrd. Dollar kalkuliert.

Bewertung

Take-Two-Anteile wurden zuletzt deutlich fester bei rund 20,5 Dollar gehandelt, womit sich damit ein Börsenwert von 1,5 Mrd. US-Dollar für den US-Videospielentwickler ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das anstehende Fiskaljahr 2008 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 27. Gleichzeitig wird Take-Two mit dem 1,2fachen des zu erwartenden Umsatzes für das laufende Fiskaljahr bewertet.

Im Analystenlager bleibt man weiter zurückhaltend, was die Zukunftschancen von Take-Two angeht. Im Hause Soleil stufte man Ende März die Papiere von „verkaufen“ auf „halten“ nach oben. Auch im Hause AG Edwards heißt die Empfehlung weiter „halten“. Die Analysten verweisen insbesondere auf die Risiken im Zusammenhang mit dem Erscheinen von „Grand Theft Auto IV“. Der Nachfolgetitel der populären Serie sollte eigentlich im Oktober 2007 auf den Markt kommen, könnte aber auch erst im Fiskaljahr 2008 kommen. Mit GTA IV hat Take-Two zwar einen weiteren potentiellen Spielehit im Köcher, jedoch bleibt die Zukunft zunächst weiter ungewiss.

Bei Prudential Financial stuft man Take-Two-Papiere ebenfalls mit „neutral gewichten“ ein und sieht ein Kursziel von 25 Dollar für den Wert.

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