Taiwan plant DRAM-Super-Konzern: Qimonda in der Klemme
Allerdings wolle der taiwanesische Staat an dem neuen Super-Chip-Unternehmen namens Taiwan Memory Co. weniger als 50 Prozent halten. Innerhalb der nächsten sechs Monate will Taiwan die Gründung des Unternehmens abgeschlossen haben. Nun hat Wirtschaftsminister Yiin Chii-ming angekündigt, dass der 57-jährige Branchenveteran John Hsuan den neuen Konzern Taiwan Memory führen soll. Dieser war früher als stellvertretende Chairman bei United Microelectronics tätig.
Mit dem neuen Konzern soll der taiwanesischen DRAM-Industrie wieder auf die Beine geholfen werden. Damit würde sich allerdings auch für den deutschen Chip-Hersteller Qimonda (WKN: A0KEAT) die Wettbewerbssituation auf dem internationalen Markt weiter verschärfen. Das Unternehmen sucht derzeit noch händeringend nach möglichen Investoren, konnte allerdings bisher noch keine abschließend positiven Ergebnisse verkünden. Waren erst Anfang der Woche Gerüchte aufgekeimt, dass ein portugiesischer Privatmann das Qimonda-Werk in Vila do Conde (Portugal) übernehmen wollte, konnten diese bislang allerdings nicht bestätigt werden. Selbst die Staatsoberhäupter sind sich wohl bislang in vielen Dingen nicht sicher. So wird Cavaco Silva in der portugiesischen Tageszeitung Público mit den Worten zitiert, dass auch er nichts Positives mit Sicherheit sagen könne. (jas/rem)
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