Systaic positioniert sich für die Zukunft

Donnerstag, 12. November 2009 um 13:47

Im Segment Energiedachsysteme konnte systaic den Umsatz der ersten drei Quartale 2009 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 3,85 Mio. Euro auf 6,48 Mio. Euro steigern. Um hier in Zukunft weiter wachsen zu können, gab systaic heute auch eine Erweiterung des Produktangebotes bekannt. Die neuen preisgünstigeren Dachlösungen sollen neben der Erhöhung des Umsatzes auch zur Verbesserung der operativen Marge beitragen.

Im dritten Quartal 2009 erreichte der Unternehmensbereich Automotive bei den gelieferten Solargeneratoren nahezu wieder das Vorjahresniveau. Der Neunmonats-Umsatz habe sich aber, so systaic, nicht erhöhen lassen. Im Vergleich zum Vorjahr sank dieser von 7,46 Mio. Euro auf 4,67 Mio. Euro. Im Bereich Solarkraftwerke konnte systaic allerdings weiter wachsen. Der Umsatz verbesserte sich um 55 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 181,99 Mio. Euro, wobei das EBIT in den ersten neun Monaten 2008 auf 16,7 Mio. Euro wuchs.

Markt und Wettbewerb

Der Bundesverband Solarwirtschaft BSW-Solar rechnet vor, dass langfristig 25 bis 30 Prozent des Energiebedarfs in Deutschland durch Solarenergie abgedeckt werden können. Bis 2015 soll der Solarstrom in Deutschland wettbewerbsfähig sein und damit dann nicht mehr teurer als der Strom der großen Energieversorger sein. In sonnenreichen Ländern wie Italien oder Griechenland soll die Schwelle zur Wettbewerbsfähigkeit bereits in 2011 erreicht werden.

Im Jahr 2017 wird nach Schätzungen der Weltbank ein Marktvolumen für Solar-Energiesysteme von 100 Mrd. überschritten. Bis 2010 erwartet die Bank Sarasin jährliche Wachstumsraten von 50 Prozent weltweit in der Photovoltaik-Branche. Systaic steht mit seinem Produktangebot in erster Linie im direkten Wettbewerb mit anderen Solarmodulespezialisten in Deutschland.

Hier ist insbesondere die Solarhybrid AG zu nennen, die ebenfalls Kollektoren anbietet, mit denen sich sowohl Strom als auch Wärme erzeugen lassen. Daneben konkurriert systaic noch mit anderen Hybrid-Spezialisten, wie der Firma Aton AG, die ebenfalls ähnliche PV-Kollektoren anbietet, mit denen sich sowohl Strom als auch Wärme erzeugen lassen. Laut Aton hält das Unternehmen bereits seit 2006 ein Patent im Zusammenhang mit dieser Technologie.

Daneben steht systaic noch im Wettbewerb mit anderen Solarmoduleanbietern wie mit SolarWorld, der Solon AG, Sanyo, Solarday (Italien), Sunways, Kyocera und vielen anderen mehr.

Ausblick

systaic blickt indessen positiv in die Zukunft. Man erwarte in allen drei Geschäftsbereichen einen Nachfrageanstieg. In 2010 will systaic schneller als der Markt wachsen. Als Richtlinie nannte das Unternehmen die aktuelle EPIA-Schätzung welche für die Solarbranche ein Wachstum von 20 bis 30 Prozent im kommenden Jahr angibt. Sollte systaic das für 2010 geplante Umsatzziel von 400 Mio. bis 450 Mio. Euro umsetzen können, würde dies einem Zuwachs von 30 bis 50 Prozent entsprechen.

Analysten erwarten bei Systaic für das laufende Jahr einen Nettogewinn von 0,64 Euro je Aktie, der im nachfolgenden Jahr 2010 auf 1,00 Euro je Aktie klettern soll. Im nachfolgenden Jahr 2011 soll der Nettogewinn dann auf 1,32 Euro je Anteil steigen, wenn es nach den Prognosen der Analysten geht.

Bewertung

Systaic-Aktien präsentierten sich zuletzt weiter freundlich und wurden zuletzt in Frankfurt bei 5,18 Euro gehandelt, womit sich damit ein Börsenwert von rund 60 Mio. Euro für den deutschen Solarspezialisten ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das nachfolgende Jahr 2010 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von fünf.

Die Investmentbanker aus dem Hause Close Brothers Seydler Research glauben weiter an den deutschen Solarwert und empfehlen Systaic-Aktien weiter zum Kauf. Positiv bewerten die Analysten den jüngsten Zukauf der Solarwatt Cells, wodurch Systaic sich im Bereich der mono- und multikristallinen Zellen verstärkt. Der Übernahmepreis werde sich durch entsprechende Synergieeffekte und Kosteneinsparungen schnell wieder amortisieren, glauben die Analysten. Die Analysten schätzen den Gewinn je Aktie bei Systaic im laufenden Jahr auf 0,56 Euro je Anteil. Für das kommende Jahr 2010 rechnen die Analysten bei Systaic mit einem Plus von 1,02 Euro je Aktie, für 2011 mit einem Nettogewinn von 1,29 Euro je Anteil. Insgesamt halten die Analysten eine Kursverdoppelung für möglich und sehen ein Kursziel von 10,0 Euro für den Wert.

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Meldung gespeichert unter: Systaic, Hintergrundberichte, Solartechnik

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