Symantec bleibt auf Einkaufstour und kündigt weitere Zukäufe an

Im Bereich Secure Content Management (SCM) gilt Symantec mit einem Marktanteil von etwa einem Drittel als der führende Anbieter. Im Bereich Datensicherheit wird Symantec inzwischen ein Marktanteil von mehr als 50 Prozent zugeschrieben. Mit seiner Norton-Produktreihe gilt Symantec als der weltweit führende Anti-Virushersteller im Consumer-Bereich.

Durch die Verbreiterung seiner Produktpalette begibt sich Symantec zunehmend auch in direkte Konkurrenz zu anderen Sicherheitsanbietern wie Cisco Systems, Sonic Wall und Check Point Software. Im Bereich Antivirussoftware konkurriert Symantec in erster Linie mit Anbietern wie Intel (McAfee), CA und Trend Micro, sowie mit kleineren Spezialisten wie Sophos, Kaspersky und Kingsoft.

Im Bereich Netzwerküberwachung sieht sich Symantec der Konkurrenz von IBM und dessen Einheit ISS (Internet Security Systems) gegenüber. Auch die von EMC übernommene RSA Security entwickelt inzwischen ähnliche Lösungen für den Bereich Netzwerksicherheit und Public Key Infrastructure (PKI).

Zuletzt gab auch Microsoft den Einstieg in den Markt für Sicherheitssoftware bekannt. Durch die Übernahme von Mailblocks steht auch AOL im Bereich Anti-Spamsoftware in gewisser Weise im Wettbewerb zu Symantec. Durch die Übernahme von Veritas Software konkurriert Symantec auch im Speichersoftware- und Backup-Bereich mit EMC und IBM.

Für das laufende erste Fiskalquartal 2012 stellt Symantec nunmehr einen Umsatz zwischen 1,57 und 1,59 Mrd. Dollar in Aussicht, was einem Zuwachs von zehn bis elf Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Der Nettogewinn soll sich dabei zwischen 36 und 37 US-Cent je Aktie bewegen.

Für laufende Fiskaljahr 2012, welches im März endet, erwarten Analysten einen Jahresumsatz von 6,63 Mrd. US-Dollar sowie einen Nettogewinn von 1,61 Dollar je Aktie. Im nachfolgenden Fiskaljahr 2013 sollen die Erlöse dann auf 6,93 Mrd. Dollar und der Nettogewinn auf 1,80 Dollar je Aktie klettern, wenn es nach den Prognosen der Analysten geht.

Symantec-Papiere präsentieren sich zuletzt leichter bei 19,22 US-Dollar an der New Yorker Nasdaq, womit sich damit ein Börsenwert von rund 14,5 Mrd. US-Dollar für den weltweit führenden Anti-Virussoftwarehersteller ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende Fiskaljahr 2012 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 12.

Die Analysten der Deutschen Bank heben ihr Kursziel für Symantec-Papiere von 22 auf 24 US-Dollar an empfehlen Symantec-Aktien weiter zum Kauf.

Die US-Investmentbanker aus dem Hause Morgan Stanley bleiben dagegen weiter bei ihrer Empfehlung "gleichgewichten". Kurzfristig dürften sich DLP, SaaS und Verschlüsselung als Wachstumsmotoren herauskristallisieren. Allerdings dürfte sich das organische Wachstum eher in Grenzen halten, nachdem Schwellenmärkte weiter für weniger als zehn Prozent der gesamten Umsätze verantwortlich zeichnen.

Bei der Credit Suisse First Bosten bekräftige man zuletzt nochmal sein Rating "outperform" für Symantec-Papiere, wobei die Analysten ihr Kursziel für den Wert von 21 auf 24 US-Dollar erhöhen.

Bei der Banc of America Merrill Lynch stufte man zuletzt Symantec-Papiere von "underperform" auf "neutral" nach oben. Gleichzeitig erhöhten die Analysten das Kursziel für den Wert von 18 auf 22 US-Dollar. Die Anteile seien in Erwartung einer möglichen Aufspaltung gestiegen.