Swisscom über Fastweb ebenfalls im Visier italienischer Ermittler

Freitag, 26. Februar 2010 um 09:34

Genau an dieser Stelle kommt auch Swisscom ins Spiel. Nach einem Bericht der <img alt="undefined" src="fileadmin/img/icons/external_link_new_window.gif"></img>Financial Times Deutschland prüfe man nun auch in der Schweiz weitere Schritte. Grund ist die Übernahme von Fastweb durch Swisscom  vor etwa drei Jahren. Seinerzeit wurden 6,9 Mrd. Franken für einen Anteil von 82,4 Prozent gezahlt. Nach Einschätzung zahlreicher Kritiker der Transaktion ein zu hoher Preis. Diesen Vorwurf erhebt nun auch die Schweizer Volkspartei (SVP). Entsprechend wird eine Untersuchung der Transaktion sowie der Rolle von Telekommunikationsminister Moritz Leuenberger gefordert. Grund ist die mehrheitliche Beteiligung des Schweizer Staates an Swisscom.

Während die Übernahme von Fastweb seitens der SVP als Vernichtung von Volksvermögen im großen Stil bezeichnet wird, soll der Untersuchungsausschuss nun auch klären, ob Minister oder andere Repräsentanten der Regierung über mögliche Risiken informiert waren. Sollten sich verschiedene Verdachtsfälle im Rahmen der italienischen Ermittlungen bestätigen, könnten auf Fastweb Steuernachzahlungen und damit auch auf Swisscom üppige Nachzahlungen zukommen. Zudem droht Fastweb in Italien eine staatlich verordnete Aufsicht. Swisscom sieht dieser Option indessen gelassen entgegen und geht nicht davon aus, dass die Weiterführung der Geschäftstätigkeit beeinträchtigt würde. Dieser Optimismus wird indessen bei Fastweb nicht geteilt. Stefano Parisi sprach von einem „Mord am Unternehmen“ sollte eine staatliche Aufsicht erfolgen. Swisscom bilanzierte den Wert von Fastweb zuletzt mit 2,6 Mrd. Franken. Sollte tatsächlich eine Zwangsaufsicht kommen müsste diese Summe eventuell reduziert werden. (kat/ami)

Folgen Sie uns zum Thema Swisscom und/oder Telekommunikation via Nachrichten-Alarm (E-Mail Push), RSS, Newsletter, Widget oder Social Media Kanal!

Meldung gespeichert unter: Swisscom, Telekommunikation

© IT-Times 2024. Alle Rechte vorbehalten.

Unternehmen / Branche folgen
Unsere Nachrichten auf Ihrer Website

Sie haben die Möglichkeit, mit unserem Webmaster-Nachrichten-Tool die Nachrichten von IT-Times.de kostenlos auf Ihrer Internetseite einzubauen.

Zugeschnitten auf Ihre Branche bzw. Ihr Interesse.

Unternehmen / Branche folgen
Unsere Nachrichten auf Ihrer Website

Sie haben die Möglichkeit, mit unserem Webmaster-Nachrichten-Tool die Nachrichten von IT-Times.de kostenlos auf Ihrer Internetseite einzubauen.

Zugeschnitten auf Ihre Branche bzw. Ihr Interesse.

Folgen Sie IT-Times auf ...