Swisscom: Altlasten verschlechtern das Ergebnis

Laut Swisscom hätten sich Interkonnektionsverfahren sowie verschiedene IT-Outsourcingprojekte negativ auf das Betriebsergebnis ausgewirkt. Zusätzlich sei es zu einer Belastung durch massiv gesunkene Minutenpreise im Mobilfunksektor gekommen. Dies sei aber vor allem im ersten Halbjahr 2006 zum Tragen gekommen. Allerdings habe das stabile zweite Halbjahr nicht alle Effekte auffangen können.

Im Festnetzbereich konnte Swisscom weiter Kunden gewinnen und bediente zum Jahresende 5,12 Millionen Anschlüsse. Gegenüber 2005 konnte so ein Wachstum um vier Prozent erzielt werden. Die Zahl der darin enthaltenen Breitbandanschlüsse stieg von 1,1 Millionen auf 1,37 Millionen. Im Mobilfunksektor konnte ein Wachstum um 8,2 Prozent verzeichnet werden, hier lag die Zahl der Kunden Ende 2006 bei 4,63 Millionen. Dank neuer Preismodelle konnte auch die Anzahl der Minuten pro Kunde und Monat (AMPU) von 120 auf 124 gesteigert werden. Auf Grund geringerer Preise und mehr Prepaid-Kunden sank allerdings der durchschnittliche Umsatz je Kunde im Monat (ARPU) von 74 auf 65 CHF.

In Zukunft will Swisscom besonders die große Nachfrage nach Breitband-Internetanschlüssen nutzen, um Umsatz und Gewinn weiter zu steigern. In den Ausbau des VDSL-Netzes habe man in 2006 rund 610 Mio. CHF investiert, so dass VDSL nun für 65 Prozent aller Haushalte verfügbar sei. Zudem ist seit November 2006 unter der Marke Bluewin TV auch ein Triple-Play-Angebot verfügbar. In den ersten zwei Monaten konnte Swisscom nach eigenen Angaben hier bereits 20.000 Kunden gewinnen. Für 2007 erwartet Swisscom daher einen Umsatz von rund 9,7 Mrd. CHF sowie ein Betriebsergebnis (EBITDA) von rund 3,9 Mrd. CHF. Die Investitionen würden voraussichtlich bei 1,4 Mrd. CHF liegen. (kat/rem)

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