Suntech rüstet sich mit Umstrukturierung für neues Wachstum - Ausstieg aus dem Dünnschicht-Geschäft

Dienstag, 10. August 2010 um 12:54

Die chinesische Suntech löste zwar im Jahr 2007 die japanische Sharp als weltweit größten Solarmodulehersteller ab, wurde aber im Jahr 2009 selbst durch den amerikanischen Dünnschichtspezialisten First Solar überholt, so die Marktforscher aus dem Hause IMS Research.

First Solar hat sich insbesondere auf die Fertigung von kostengünstigen Dünnschichtmodulen auf Cadmium Telluride (CeTe) spezialisiert und damit in den vergangenen Jahren stark im Solarmarkt aufholen können.

Als weiterer Wettbewerber gilt die japanische Sharp. Das Unternehmen wurde im Jahr 2007 von Suntech an der Spitze als weltweit größter Solarmodulehersteller abgelöst. Allerdings plant auch Sharp den Bau neuer Fabriken und will dadurch seine Produktionskapazitäten weiter erhöhen. Sharp galt zuletzt als weltweit drittgrößter Hersteller von Solarmodulen.

Weitere Wettbewerber im Solarmodulebereich sind Chinas zweitgrößter Solarkonzern Yingli Green, Kyocera Solar, die deutsche SolarWorld, Q-Cells, sowie Mitsubishi Electric, Sanyo Electric, BP Solar, Solon, als auch die chinesische Trina Solar und viele kleinere Solarspezialisten.

Ausblick

Für das laufende Septemberquartal erwarten Analysten einen Quartalsumsatz von 589,6 Mio. Dollar sowie einen Nettogewinn von 16 US-Cent je Aktie. Für das laufende Gesamtjahr 2010 erwarten Analysten bei Suntech einen Jahresumsatz von 2,33 Mrd. Dollar sowie einen Nettogewinn von 56 US-Cent je Aktie.

Im nachfolgenden Jahr 2011 sollen die Erlöse auf 2,51 Mrd. Dollar und der Nettogewinn auf 78 US-Cent je Aktie klettern, wenn es nach den Prognosen der Analysten geht.

Bewertung

Suntech-Aktien präsentierten sich zuletzt weiter schwächer an der New Yorker Börse und geben um 2,3 Prozent auf 9,3 Euro nach, damit ergibt sich derzeit ein Börsenwert von 1,7 Mrd. US-Dollar für Chinas größten Solarkonzern. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende Jahr 2010 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 17.

Die Londoner Investmentbanker aus dem Hause HSBC bleiben weiter zuversichtlich und bekräftigten zuletzt nochmals ihre Einschätzung „übergewichten“, reduzierten aber das Kursziel für den Wert von 13,30 auf 12,5 Dollar.

Die Analysten bei Nomura Securities empfehlen Suntech-Aktien weiter zum Kauf, senken aber das Kursziel für den Wert von 12,8 auf 12,2 Dollar.

Bei der Londoner Barclays Capital bewertet man Suntech-Papiere weiter mit „gleichgewichten“ und sieht ein Kursziel von 9,0 US-Dollar für den Wert. Bei Jefferies & Comany bewertet man Suntech-Aktien weiter mit „halten“ und sieht ein Kursziel von 10,0 US-Dollar für die Papiere.

Eine andere Meinung vertreten hingegen die Analysten bei Gleacher & Company, die Suntech-Aktien weiter zum Verkauf empfehlen und lediglich ein Kursziel von 7,0 Dollar für die Papiere sehen.

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