Suntech hofft auf Konjunkturprogramm und Pluto

Montag, 25. Mai 2009 um 13:03

Der kleine Gewinnausweis ist nicht zuletzt auch den gesunkenen Kosten zurückzuführen. So gelang es dem Unternehmen seine operativen Kosten um 24 Prozent gegenüber dem Vorquartal auf 35,1 Mio. Dollar zu reduzieren. Die Produktionskapazitäten verharrten zum Quartalsende bei einem Gigawatt. Die verfügbaren Barreserven schrumpften gegenüber dem Vorquartal um 102 Mio. Dollar auf 406 Mio. Dollar.

Markt und Wettbewerb

Die chinesische Suntech löste im Jahr 2007 die japanische Sharp als weltweit größten Solarmodulehersteller ab. Die Produktionskapazität von Suntech summierte sich zuletzt auf ein Gigawatt. Zuletzt litt die Branche allerdings durch den rasanten Preisverfall bei Solarmodulen.

Hauptkonkurrent der chinesischen Suntech ist die japanische Sharp. Das Unternehmen wurde im Jahr 2007 von Suntech an der Spitze als weltweit größter Solarmodulehersteller abgelöst. Allerdings plant auch Sharp den Bau neuer Fabriken und will dadurch seine Produktionskapazitäten weiter erhöhen.

Auf Platz drei unter den weltweit führenden Solarmoduleherstellern rangierte zuletzt die japansche Kyocera Solar, gefolgt von dem amerikanischen Dünnschicht-Spezialisten First Solar. Die japanische Sanyo rundete die Top-5 ab.

Weitere Wettbewerber im Solarmodulebereich sind die chinesische Yingli, die deutsche SolarWorld, sowie Mitsubishi Electric, BP Solar, Solon, als auch die chinesische Trina Solar.

Ausblick

Für das laufende Gesamtjahr 2009 korrigierte Suntech seine Auslieferziele nach unten. Demnach sollen im laufenden Jahr Solarprodukte mit einer Leistung zwischen 600 und 700 Megawatt ausgeliefert werden, nachdem das Unternehmen zuvor Module und Zellen mit einer Leistung von über 800 Megawatt ausliefern wollte. Die Investitionsausgaben gibt das Unternehmen mit 100 Mio. Dollar an, wobei die Produktionskapazitäten bei Solarzellen bei einem Gigawatt gehalten werden sollen.

Für das laufende zweite Quartal 2009 stellt Suntech ein moderates Umsatzwachstum in Aussicht. Analysten rechnen für das laufende Juniquartal mit Einnahmen von 383,4 Mio. Dollar sowie mit einem ausgeglichenen Ergebnis pro Aktie.

Für das laufende Gesamtjahr 2009 wird mit einem Jahresumsatz von 1,73 Mrd. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 32 US-Cent je Aktie kalkuliert. Im nachfolgenden Jahr 2010 sollen die Erlöse dann auf 2,11 Mrd. Dollar und der Nettogewinn auf 0,74 Dollar je Aktie klettern, wenn es nach den Prognosen der Analysten geht.

Bewertung

Suntech-Anteile präsentierten sich nach den jüngsten Zahlen deutlich leichter bei rund 12,5 Dollar an der New Yorker Börse, womit sich damit ein Börsenwert von knapp zwei Mrd. US-Dollar für den weltweit führenden Hersteller von Solarmodulen ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende Jahr 2009 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 39. Gleichzeitig wird Suntech mit dem 1,1-fachen des zu erwartenden Umsatzes für das laufende Jahr gehandelt.

Die Analysten bei Ardour Capital meldeten sich bereits in der Vorwoche zu Wort und stuften das Papier von „reduzieren“ auf „halten“ nach oben. Gleichzeitig passten die Investmentbanker ihr Kursziel für den Wert nach oben an und sehen das Papier nunmehr bei 12 US-Dollar.

Weniger zuversichtlich ist man dagegen im Hause Credit Suisse. Die Analysten bewerten Suntech-Papiere in einer aktuellen Einschätzung weiterhin mit „underperform“, wobei die Analysten mit weiter rückläufigen Aktienkursen rechnen. Das Kursziel für Suntech-Aktien sehen die Analysten bei 8,50 Dollar.

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