SunPower zieht die Kostenbremse - Unternehmen hofft auf fallende Rohstoffpreise

Montag, 13. August 2012 um 13:32

Bereits im Jahr 2017 wird nach Schätzungen der Weltbank ein Marktvolumen für Solar-Energiesysteme von 100 Mrd. Dollar überschritten. Die Marktforscher aus dem Hause Solarbuzz rechnen damit, dass sich der US-Solarmarkt bis 2014 verzehnfachen wird.

Die amerikanische SunPower konkurriert als Hersteller von Solarzellen und Modulen unter anderem mit dem deutschen Marktführer Q-Cells AG. Im Bereich der Solarmodule sieht sich SunPower dem Wettbewerb der chinesischen Suntech Power Holdings gegenüber. Suntech hat jüngst die japanische Sharp als weltweit führenden Hersteller von Solarmodulen abgelöst. Weitere Konkurrenten in den USA sind unter anderem First Solar, Evergreen Solar, und Nanosolar.

Insbesondere chinesische Hersteller haben zuletzt stark aufgeholt. Neben Suntech, konkurriert SunPower insbesondere noch mit JA Solar, Trina Solar, Yingli Green und JinkoSolar.

Weitere internationale Wettbewerber sind unter anderem BP Solar, Kyocera Solar, Mitsubishi Electric Corporation, Motech Industries, Sanyo, SolarWorld, Solar International, Conergy, DT Solar, EI Solutions, GE Energy, Schott Solar, Solar Integrated Technologies, SPG Solar, Sun Edison LLC, Sunlink Corporation, SunTechnics Installation & Services, Thompson Technology Industries, City Solar AG, PV-Systemtechnik, SAG Solarstrom AG und Solon AG.

Ausblick

Für das laufende dritte Quartal 2012 erwartet SunPower nunmehr einen Umsatz von 550 bis 625 Mio. Dollar bei einer Bruttomarge von 10 bis 12 Prozent bzw. einen Nettoverlust von 0,05 bis 0,20 Dollar je Aktie. Analysten erwarten diesbezüglich einen Quartalsumsatz von 674 Mio. Dollar sowie ein ausgeglichenes Ergebnis je Aktie.

Auf Jahressicht stellt SunPower einen Umsatz (GAAP) von 2,4 bis 2,6 Mrd. Dollar in Aussicht, nachdem der US-Solarkonzern, der mehrheitlich im Besitz des Ölkonzerns Total ist, im Mai noch Erlöse von 2,6 bis 3,0 Mrd. Dollar prognostiziert hatte. Auf Jahressicht rechnen Analysten bei SunPower mit einem Jahresumsatz von 2,63 Mrd. Dollar sowie mit einem Nettoverlust von neun US-Cent je Aktie. Im nachfolgenden Jahr 2013 sollen die Erlöse dann auf 2,94 Mrd. Dollar und der Nettogewinn auf 46 US-Cent je Aktie klettern, wenn es nach den Prognosen der Analysten geht.

Bewertung

Nach den jüngsten Kursverlusten präsentierten sich SunPower-Aktien zuletzt wieder freundlich bei 4,29 Dollar an der New Yorker Nasdaq. Damit ergibt sich derzeit ein Börsenwert von über 500 Mio. US-Dollar für den amerikanischen Solarkonzern. SunPower befindet sich in einer typischen Turnaround-Situation. Durch strikte Kostenkontrolle will das Unternehmen demnächst wieder schwarze Zahlen schreiben. Analysten rechnen damit, dass dies schon im Dezemberquartal gelingen wird.

Zu Jahresbeginn hatten die Analysten bei Wunderlich Securities ihr Kursziel für SunPower-Aktien von 14 auf 13 US-Dollar gesenkt. Die Analysten verweisen dabei auf die nach wie vor hohen Überkapazitäten im Markt. Die Nachfrage dürfte in 2012 nur leicht steigen.

Auch die Analysten der Schweizer Großbank UBS AG senken ihr Kursziel für den Wert von 8,0 auf 6,0 US-Dollar, wobei die Analysten bei ihrer "neutralen" Haltung gegenüber SunPower-Aktien bleiben.

Auch die Analysten der Deutschen Bank haben bereits zu Jahresbeginn ihr Kursziel für das SunPower-Papiere von 12 auf 9,0 US-Dollar zurückgesetzt. Die Deutsch Banker bleiben allerdings bei ihrem Rating "halten". Die Analysten erwarten eine schwierige Nachfragesituation im zweiten Halbjahr 2012.

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Meldung gespeichert unter: SunPower, Hintergrundberichte, Solartechnik

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