SunPower will im Heimatmarkt wachsen

Freitag, 16. April 2010 um 13:58

Bereits im Jahr 2017 wird nach Schätzungen der Weltbank ein Marktvolumen für Solar-Energiesysteme von 100 Mrd. Dollar überschritten. Bis 2010 erwartet die Bank Sarasin jährliche Wachstumsraten von 50 Prozent weltweit in der Photovoltaik-Branche. Durch gezielte Förderung soll der US-Versorgermarkt im Bereich Solartechnik in den nächsten fünf Jahren um jährlich 50 Prozent zulegen.

Die amerikanische SunPower konkurriert als Hersteller von Solarzellen und Modulen unter anderem mit dem deutschen Marktführer Q-Cells AG. Q-Cells ist der bislang weltweit führende Hersteller von Solarzellen.

Im Bereich der Solarmodule sieht sich SunPower dem Wettbewerb der chinesischen Suntech Power Holdings Co gegenüber. Suntech hat jüngst die japanische Sharp als weltweit führenden Hersteller von Solarmodulen abgelöst. Weitere Konkurrenten in den USA sind unter anderem Evergreen Solar, Nanosolar sowie der Dünnschichtspezialist First Solar.

Weitere internationale Wettbewerber sind unter anderem BP Solar, Kyocera Solar, Mitsubishi Electric Corporation, Motech Industries, Sanyo, SolarWorld, Solar International, Conergy, DT Solar, EI Solutions, GE Energy, Schott Solar, Solar Integrated Technologies, SPG Solar, Sun Edison LLC, Sunlink Corporation, SunTechnics Installation & Services, Thompson Technology Industries, City Solar AG, PV-Systemtechnik, SAG Solarstrom AG und Solon AG.

Ausblick

Für das laufende erste Quartal 2010 erwartet SunPower ein Break-Even-Ergebnis bei Umsätzen zwischen 330 und 350 Mio. Dollar. Analysten erwarten an dieser Stelle einen Umsatz von 345,6 Mio. Dollar sowie einen Nettogewinn von sieben US-Cent je Aktie.

Für das laufende Jahr 2010 stellt SunPower einen Nettogewinn zwischen 1,25 und 1,65 Dollar je Aktie in Aussicht, während Analysten an dieser Stelle mit einem Plus von 1,78 Dollar je Aktie gerechnet hatten. Für das laufende Gesamtjahr 2010 erwartet SunPower einen Jahresumsatz von 2,09 Mrd. Dollar sowie einen Nettogewinn von 1,42 Dollar je Aktie.

Im nachfolgenden Jahr 2011 sollen die Erlöse dann auf 2,81 Mrd. Dollar und der Nettogewinn auf 2,03 Dollar je Aktie klettern, wenn es nach den Prognosen der Analysten geht.

Bewertung

SunPower-Aktien präsentierten sich an der New Yorker Nasdaq zuletzt deutlich fester bei 18,7 Dollar, womit sich damit ein Börsenwert von rund 1,8 Mrd. US-Dollar für den kalifornischen Solarkonzern ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende Jahr 2010 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 13. Gleichzeitig wird SunPower mit dem 0,9-fachen des zu erwartenden Umsatzes für das laufende Jahr bewertet.

Die Analysten aus dem Hause Auriga raten Anlegern in ihrer aktuellen Studie zum Verkauf von SunPower-Aktien. Die Analysten erwarten zwar für das erste Halbjahr eine weitere Erholung der Branche, sehen allerdings andere Unternehmen in diesem Sektor besser positioniert. Insgesamt sehen die Analysten ein Kursziel von 15 US-Dollar für SunPower und bewerten aktuell das Chance/Risikoverhältnis als zu hoch.

Auch bei der US-Investmentbank J.P. Morgan Securities steht man SunPower-Aktien weiter pessimistisch gegenüber. Die Analysten stufen die Papiere von „neutral“ auf „untergewichten“ nach unten und senken auch das Kursziel für den Wert von 25 auf 16 Dollar. Die Analysten sehen die Solarbranche weiter vor einer Phase sinkender Preise. Zwar sei SunPower nicht so stark vom Deutschlandgeschäft abhängig wie andere Wettbewerber, allerdings dürfte der sich verschärfende Preiswettbewerb nachteilig auf den SunPower-Aktienkurs auswirken, glauben die US-Investmentbanker.

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Meldung gespeichert unter: SunPower, Hintergrundberichte, Solartechnik

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