SunPower sieht sich wieder oben auf - US-Solarmarkt soll für kräftiges Wachstum sorgen

Dienstag, 22. Februar 2011 um 13:53

Bereits im Jahr 2017 wird nach Schätzungen der Weltbank ein Marktvolumen für Solar-Energiesysteme von 100 Mrd. Dollar überschritten. Bis 2010 erwartet die Bank Sarasin jährliche Wachstumsraten von 50 Prozent weltweit in der Photovoltaik-Branche. Durch gezielte Förderung soll der US-Versorgermarkt im Bereich Solartechnik in den nächsten fünf Jahren um jährlich 50 Prozent zulegen. Die Marktforscher aus dem Hause Solarbuzz rechnen damit, dass sich der US-Solarmarkt bis 2014 verzehnfachen wird.

Die amerikanische SunPower konkurriert als Hersteller von Solarzellen und Modulen unter anderem mit dem deutschen Marktführer Q-Cells AG. Im Bereich der Solarmodule sieht sich SunPower dem Wettbewerb der chinesischen Suntech Power Holdings gegenüber. Suntech hat jüngst die japanische Sharp als weltweit führenden Hersteller von Solarmodulen abgelöst. Weitere Konkurrenten in den USA sind unter anderem First Solar, Evergreen Solar, und Nanosolar.

Insbesondere chinesische Hersteller haben zuletzt stark aufgeholt. Neben Suntech, konkurriert SunPower insbesondere noch mit JA Solar, Trina Solar, Yingli Green und JinkoSolar.

Weitere internationale Wettbewerber sind unter anderem BP Solar, Kyocera Solar, Mitsubishi Electric Corporation, Motech Industries, Sanyo, SolarWorld, Solar International, Conergy, DT Solar, EI Solutions, GE Energy, Schott Solar, Solar Integrated Technologies, SPG Solar, Sun Edison LLC, Sunlink Corporation, SunTechnics Installation & Services, Thompson Technology Industries, City Solar AG, PV-Systemtechnik, SAG Solarstrom AG und Solon AG.

Ausblick

Für das laufende erste Quartal 2011 stellt SunPower einen Umsatz zwischen 475 und 525 Mio. US-Dollar sowie einen Nettogewinn von 15 bis 21 US-Cent je Aktie in Aussicht. Analysten kalkulieren für das laufende Märzquartal mit einem Umsatz von 488,6 Mio. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 16 US-Cent je Aktie.

Auf Jahressicht erwartet das Unternehmen einen Umsatz von 2,8 bis 2,95 Mrd. Dollar sowie einen Nettogewinn zwischen 2,0 und 2,20 Dollar je Aktie, während Analysten an dieser Stelle im Schnitt mit Einnahmen von 2,78 Mrd. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 1,87 Dollar je Aktie rechnen.

Im nachfolgenden Jahr 2012 sollen die Erlöse dann auf 3,45 Mrd. US-Dollar und der Nettogewinn auf 2,17 Dollar je Aktie klettern, wenn es nach den Prognosen der Analysten geht.

Bewertung

SunPower-Aktien präsentierten sich nach den jüngsten Zahlen deutlich fester bei 18,04 US-Dollar, womit sich damit ein Börsenwert von rund 1,77 Mrd. US-Dollar für den US-Solarkonzern ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende Jahr 2011 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von zehn.

Caris & Co Analyst Ben Pang glaubt nachdem jüngsten Kurssprung weiter an steigende Kurse und stuft SunPower-Aktien von "durchschnittlich" auf "überdurchschnittlich" nach oben, wobei der Analyst ein Kursziel von 20 US-Dollar für die Aktien sieht.

Jefferies & Co Analyst Jesse Pichel lobt das Unternehmen vor allem für sein Management des Italien-Engagements. SunPower sei die Probleme in Italien angegangen, wobei das Projektvolumen in Italien 130 Megawatt betrage. Zudem hebt Pichel die Diversifikation des Unternehmens hervor, wonach 45 bis 50 Prozent des Umsatzes aus Amerika kommen dürften. Pichel hebt daher seine Umsatz- und Gewinnschätzungen für 2011 auf 2,88 Mrd. Dollar bzw. auf 2,11 Dollar je Aktie an und empfiehlt den Titel zum Kauf.

Cowen & Co Experte Robert Stone bekräftigt nochmals seine Einschätzung "outperform". Stone glaubt, dass SunPower-Aktien den breiten Markt in den nächsten 12 Monaten um 40 Prozent "outperformen" werden.

ThinkEquity Colin Rusch bekräftigte zuletzt nochmals seine Kaufempfehlung für SunPower-Aktien, wobei der Analyst sein Kursziel von 20 auf 22 Dollar anhob. Nach Jahren enttäuschender Ergebnisse dürfte SunPower wieder auf den richtigen Weg sein und von seinem First Mover Vorteil profitieren. Eine andere Meinung vertritt dagegen Auriga-Experte Mark Bachmann, der den Wert weiter zum Verkauf empfiehlt. Der Analyst erwartet sogar einen Kursrückgang auf 11,0 US-Dollar. Der Analyst begründet die Verkaufsempfehlung mit schwachen Cashflow-Zahlen. Zudem dürften die Preise im zweiten Halbjahr weiter sinken.

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Meldung gespeichert unter: SunPower, Hintergrundberichte, Solartechnik

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