SunPower erwartet Erholung im zweiten Halbjahr - Kooperation mit Ford

Laut SunPower habe sich das Geschäft mit Versorgern und Solarkraftwerken auf 302 Mio. US-Dollar mehr als verdoppelt, während das Solaranlagengeschäft mit Wohn- und Geschäftshäusern um zehn Prozent auf 290 Mio. Dollar einbrach.

Bereits im Jahr 2017 wird nach Schätzungen der Weltbank ein Marktvolumen für Solar-Energiesysteme von 100 Mrd. Dollar überschritten. Die Marktforscher aus dem Hause Solarbuzz rechnen damit, dass sich der US-Solarmarkt bis 2014 verzehnfachen wird.

Die amerikanische SunPower konkurriert als Hersteller von Solarzellen und Modulen unter anderem mit dem deutschen Marktführer Q-Cells AG. Im Bereich der Solarmodule sieht sich SunPower dem Wettbewerb der chinesischen Suntech Power Holdings gegenüber. Suntech hat jüngst die japanische Sharp als weltweit führenden Hersteller von Solarmodulen abgelöst. Weitere Konkurrenten in den USA sind unter anderem First Solar, Evergreen Solar, und Nanosolar.

Insbesondere chinesische Hersteller haben zuletzt stark aufgeholt. Neben Suntech, konkurriert SunPower insbesondere noch mit JA Solar, Trina Solar, Yingli Green und JinkoSolar.

Weitere internationale Wettbewerber sind unter anderem BP Solar, Kyocera Solar, Mitsubishi Electric Corporation, Motech Industries, Sanyo, SolarWorld, Solar International, Conergy, DT Solar, EI Solutions, GE Energy, Schott Solar, Solar Integrated Technologies, SPG Solar, Sun Edison LLC, Sunlink Corporation, SunTechnics Installation & Services, Thompson Technology Industries, City Solar AG, PV-Systemtechnik, SAG Solarstrom AG und Solon AG.

Für das aktuelle Quartal erwartet Sunpower einen Umsatz zwischen 700 und 750 Mio. Dollar sowie einen Nettogewinn von 15 bis 25 US-Cent je Aktie. Auf Jahressicht rechnet das Unternehmen mit einem Jahresumsatz von 2,80 bis 2,95 Mrd. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 0,50 bis 1,00 Dollar je Aktie.

Für das laufende Gesamtjahr 2011 erwarten Analysten bei SunPower einen Jahresumsatz von 2,84 Mrd. US-Dollar sowie einen Nettogewinn von 0,90 Dollar je Aktie. Im nachfolgenden Jahr 2012 sollen die Erlöse dann auf 3,33 Mrd. Dollar und der Nettogewinn auf 1,38 Dollar je Aktie klettern, wenn es nach den Prognosen der Analysten geht.

Zuletzt gerieten SunPower-Aktien an der New Yorker Börse deutlich unter Druck und wurden schwächer bei rund 15,50 US-Dollar gehandelt, womit sich damit ein Börsenwert von rund 1,55 Mrd. US-Dollar für den US-Solarkonzern ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende Jahr 2011 17.

Die Analysten aus dem Hause Kaufman Brothers sind weiter pessimistisch und reduzieren das Kursziel für SunPower-Aktien von 14 auf 11 US-Dollar. Gleichzeitig bekräftigten die Analysten nochmals ihre Verkaufsempfehlung für den Wert.

Die Analysten bei der Citigroup bleiben zurückhaltend und raten weiter zum "Halten" der Papiere. Dabei sehen die Citibanker ein Kursziel von 16,5 Dollar für den Wert und korrigieren ihre Gewinnschätzungen für 2011 und 2012 nach unten. Für 2011 erwarten die Analysten nur noch ein Plus von 0,78 Dollar je Aktie, für 2012 einen Profit von 1,05 Dollar je Anteil, nachdem die Analysten an dieser Stelle ein Plus von 1,75 Dollar je Aktie prognostiziert hatten.

Die US-Investmentbanker aus dem Hause Stifel Nicolaus stufen SunPower-Aktien von "halten" auf "verkaufen" zurück.

Auch bei Collins Stewart stuft man SunPower-Anteile von "neutral" auf "verkaufen" zurück, wobei die Analysten ein Kursziel von 15 US-Dollar für die Papiere sehen.