Sun: kein Turnaround in Sicht

Als Grund für die zu erwartende Misere gab das Unternehmen an, dass sich das Umsatzwachstum in Europa und Japan nicht so zügig wie erwartet entwickelt. Insgesamt würden daher von Telekommunikationsausrüstern, Internet-Service-Providern und Finanzdienstleistern weniger Produkte des Netzwerkausrüsters nachgefragt. Nach wie vor im Soll sei die Nachfrage von Regierungen und Staatsunternehmen.

Sun hat nach eigenen Angaben für das nächste Jahr im Bereich von Hochgeschwindigkeitslösungen neue Produkte in der Pipeline. Dass diese Produkte ausreichen um die Schwäche der Konjunktur zu überbrücken, wird jedoch angezweifelt. In diesem Licht ist auch die Entscheidung des Unternehmens zu sehen, die bereits im Juli getroffen wurde: 300 Mitarbeiter müssen ihren Hut nehmen. Trotz allem sieht Sun kein anderes Unternehmen, das ihm den Rang ablaufen könne. Es fehle schlicht und ergreifend an Aufträgen.

Im regulären Handel hatte die Sun-Aktie 13 Cents oder 0,96 Prozent verloren und schloss an der Nasdaq bei 13,43 Dollar. Nachbörslich reagierte das Papier noch einmal auf die Nachricht und gab um weitere 67 Cents nach, so dass es derzeit bei einem Kurs von 12,76 Dollar notiert. (erw/huy)

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