Stürmische Zeiten für Böwe: Strafanzeigen gegen Management
Weiterhin sieht Büchele die Insolvenz als Konsequenz einer Periode von unternehmerischen Fehlentscheidungen und Interessenskollisionen. Die Hauptpunkte der Strafanzeigen richten sich konkret gegen Bialowon und Gerckens. So habe Böwe unter der Führung Gerckens der Konzernmutter Wanderer Millionendarlehen in zweistelliger Höhe ohne Sicherheiten gewährt. Büchele wirft Gerckens weiterhin vor, er habe in seiner Funktion als Vorstand und Großaktionär der Wanderer AG die Insolvenz der Gesellschaft verhindern wollen, um persönliche Nachteile abzuwehren. Gegen Bialowon bringt Böwe-Aktionär Büchele ein, die vergebenen Darlehen nicht genau kontrolliert zu haben. Böwe-Vorstand Bialowon habe zudem die gezielte Herbeiführung der Insolvenz der Böwe AG angestrebt.
Die Böwe AG hatte am 20. Mai 2010 wegen eines fehlenden stabilen Finanzkonzepts Insolvenz eingereicht. Um eine langfristige Fortführung zu gewährleisten, hatte das Unternehmen Ende Juni die Böwe Systec GmbH als neue Gesellschaft gegründet. Im August war es zu einem personellen Massenexodus bei Boewe gekommen. Zahlreiche Mitglieder des Vorstands und Aufsichtsrates legten ihre Tätigkeit nieder. (maw/kat/rem)
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