Studie: ineffiziente Mobilfunknutzung durch fehlende IT

Applikationen, wie Billing- und CRM-Systeme sowie IT-Lösungen zur Reduktion von Geschäftsprozesskosten, seien „die wichtigsten Hebel zur Optimierung des Profits“. Europäische Mobilfunkunternehmen stehen unter Wettbewerbsdruck und kämpfen seit einigen Jahren mit sinkenden Ergebnissen aufgrund von sinkenden Umsätzen. Der Umsatz pro Kunde sei seit 2006 um durchschnittlich sechs Prozent pro Jahr gefallen. Währenddessen konnten die indirekten Kosten und Abschreibungen pro Kunde in den letzten Jahren durchschnittlich nur um fünf Prozent gemindert werden. Der Studie zufolge hängen die Ausgaben für die Unternehmens-IT und der Umsatz pro Kunde direkt zusammen. IT könne, so Axel Freyberg, Partner bei A.T. Kearney im Bereich Telekommunikation, „als Werttreiber für Mobilfunkunternehmen in gesättigten Märkten fungieren und dabei helfen, bestehende Umsätze zu sichern sowie neue Umsatzpotenziale zu realisieren“.

Erfolg könne erzielt werden, wenn die Vertriebsprozesse durch maßgeschneiderte IT-Lösungen unterstützt werden. Eine IT-Zentralisierung habe nur dann Sinn, wenn Doppelfunktionen vermieden werden, ferner sei Outsourcing auch kein „Allheilmittel“. Eine Standardisierung der Systemlandschaft habe nachweislich positive Auswirkungen auf die IT-Kosten, so die Studie. Die Applikationskosten sinken demnach mit einem höheren Anteil von Standard-Paketen, wodurch wiederum auch die Varianz der IT-Kosten abnehme. Es komme also auf die richtige Kombination von Standardisierung und Outsourcing an. (lim/rem)