Studie: Deutscher Telekommunikationsmarkt vor Konsolidierung
Der deutsche Telekommunikationsmarkt gilt als fragmentiert. Sowohl im Festnetz- als auch im Mobilfunk- und Internetbereich offerieren zahlreiche Unternehmen die jeweiligen Dienste. Neben den großen Netzbetreibern sind auch zahlreiche Anbieter ohne eigenes Netz - Service Provider - aktiv, welche den Markt weiter aufspalten. Folge für die Unternehmen sind hohe Werbungskosten, um sich gegenüber Wettbewerbern abzugrenzen. Diese verhindern allerdings, so ein weiteres Fazit der Studie, Investitionen in neue Technologien und einen Ausbau der Infrastruktur.
Wie eine schnelle Marktkonsolidierung inklusive Verbesserung der eigenen Position auch vorgenommen werden kann, zeigte unlängst T-Mobile in Großbritannien. Die Nummer vier auf dem britischen Markt schien über keine nennenswerten Wachstumsaussichten zu verfügen und galt als klassischer Übernahmekandidat. Sowohl Telefonica als auch Vodafone zeigten Interesse - bis T-Mobile dann die Karten auf den Tisch legte. Durch die geplante Fusion mit Orange, dem derzeit drittgrößten Anbieter, entstünde dann ein Marktführer mit 37 Prozent Anteil am Gesamtmarkt und einem deutlichen Vorsprung für O2 und Vodafone. Vielleicht ist dies auch der erste Vorbote für eine wiederauflebende enge Partnerschaft der Deutschen Telekom mit France Telecom… (kat/rem)
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