Steuer-Ermittlungen in Indien haben weitere Unternehmen im Visier
Nun berichtet die Financial Times über weitere Ermittlungen. Die indische Steuerbehörde will nun auch andere Fälle unter die Lupe nehmen, in denen ausländische Unternehmen Beteiligungen in Indien erwarben. Die neuen Ermittlungen sollen sowohl relativ junge Beteiligungen und Akquisitionen als auch ältere Fälle abdecken. Unter anderem könnten Mitsui, General Electric und SABMiller betroffen sein.
Juristen und möglicherweise betroffene Unternehmen sehen weniger in der Verurteilung von Vodafone ein Problem, sondern vielmehr in dem zum Teil als unklar eingeschätzten indischen Steuerrecht. Die wachsende Unsicherheit könnte, so die Einschätzung von Analysten, auch zu einer Investitionszurückhaltung auf dem indischen Markt führen. Gleichzeitig ist ein Markteintritt in Indien, zumindest im Telekommunikationssektor, ohne einen indischen Partner nicht möglich. Ausländische Unternehmen müssen sich entweder in ein bestehendes Geschäft einkaufen oder dieses neu gründen. Den letzten Weg wählte etwa der norwegische Netzbetreiber Telenor und gründete, gemeinsam mit einem indischen Partner, den Mobilfunknetzbetreiber Uninor. (kat/haz/rem)
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Meldung gespeichert unter: Vodafone, Telekommunikation
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