Stellenabbau bei O2?

Dienstag, 15. Mai 2007 um 00:00

O2 konzentrierte sich in der Vergangenheit besonders auf junge Kunden, die Wert auf neue Technologien legen, sogenannte „Prosumer“. Das Firmenkundensegment vernachlässigte das Unternehmen dagegen, der Anteil der Business-Kunden liegt momentan bei rund sieben Prozent. Diese Entwicklung fordert nun ihren Tribut. Die Vodafone Group Plc. sowie die Deutsche Telekom AG bieten längst ebenfalls ähnliche Tarife und Produkte an, verfügen aber, im Gegensatz zu O2, auch über einen großen Geschäftskundenanteil.

Zudem leidet O2, wie auch andere Unternehmen der Branche, unter sogenannten Billiganbietern. Vorreiter auf diesen Gebiet war E-Plus, ein Tochterunternehmen der niederländischen KPN N.V. Mit den Marken Simyo und Base werden Flatrates angeboten, für einen monatlichen Grundpreis können Kunden in ausgewählte Mobilfunknetze sowie ins Festnetz unbegrenzt telefonieren. Zudem trennte sich E-Plus frühzeitig von Shops und IT-Diensten sowie Call Centern, um Kosten zu sparen. O2 bemühte sich in der Vergangenheit den Anschluss zu behalten, hat aber mit den höchsten Kundengewinnungskosten und den niedrigsten Margen zu kämpfen, was in der Vergangenheit auf den Gewinn drückte. Ergebnisse veröffentlicht das Münchener Unternehmen hingegen bereits seit einigen Jahren nicht mehr.

Dabei hegt O2 schon länger Umstrukturierungspläne. Unter dem Projektnahmen Galileo sollen, gemeinsam mit dem IT-Beratungsunternehmen Accenture, bisherige Strukturen verändert und das Unternehmen bereinigt werden. Erfolge zeichnen sich hingegen bislang noch nicht ab. Telefonica bestätigte die Meldungen über mögliche Personalkürzungen bislang nicht. Ein Sprecher des Unternehmens betonte lediglich, dass umfassende Reformen geplant seien. (kat/rem)

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Meldung gespeichert unter: IT-News

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