Steht Balda vor der Insolvenz?

Dienstag, 14. Oktober 2008 um 09:45

An der in Kürze anstehenden Kapitalerhöhung von TPK werde sich Balda unterdessen nicht beteiligen. Diese Kapitalerhöhung führt zu einer Verwässerung der TPK-Anteile von Balda von 38 Prozent auf 33,5 Prozent. Als Käufer für die zur Disposition stehenden Anteile trat dabei ein Unternehmen von Mitgesellschafter Michael Chiang auf. Auf diese Weise wolle man, so Balda weiter, mehr Liquidität generieren. Darüber hinaus war im Gegenzug der Erwerb von einer fünfprozentigen Beteiligung an Balda Investment Singapore (BIS) von Michael Chiang geplant, so dass Balda wieder Alleingesellschafter der BIS würde.

Audley Capital sieht die geplanten Schritte Baldas kritisch. Durch den Verkauf der TPK-Anteile steige die Insolvenzgefahr des deutschen Unternehmens an. TPK galt bislang, im Gegensatz zu Balda, als wachstumsstarkes Unternehmen. Nach eigenen Angaben hatte der Hersteller von Touch-Screens zuletzt einen 18monatigen Entwicklungsvorsprung. Touch-Screen-Lösungen gelten seit dem iPhone von Apple als gefragt auf dem Mobilfunkmarkt. Auch andere Hersteller planen Telefone mit einer entsprechenden Bedienoberfläche oder bieten diese bereits an. Zudem gehen Marktbeobachter davon aus, dass sich Touch-Screen-Anwendungen auch bei PCs, Fernsehgeräten und anderen elektronischen Produkten immer mehr durchsetzen werden.

Audley Capital sieht besonders im scheinbar geplanten Verkaufspreis für die TPK-Anteile ein Problem. Demnach sollen diese für rund 1,7 Mio. Euro an Michael Chiang gehen, obwohl die Beteiligung deutlich mehr wert wäre. Entsprechend halten sich auch Gerüchte, dass Balda-Vorstand Joachim Gut persönliche Vorteile aus dem Geschäft ziehe. Eine Stellungnahme seitens Balda steht hingegen noch aus. (kat/rem)

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