Staatshilfen für Solon aus dem Deutschland-Fond?
Solon wird derzeit von Verbindlichkeiten in Höhe von rund 400 Mio. Euro belastet. Für das Jahr 2009 rechnet das Solarunternehmen mit einem operativen Verlust. Momentan soll sich Solon in Verhandlungen mit verschiedenen Kreditinstituten befinden. Ziel sei die Neustrukturierung der mittelfristigen Finanzierung des Unternehmens.
Die Gelder aus dem Deutschland-Fond können theoretisch von jedem Unternehmen beantragt werden, dass sich in finanziellen Schwierigkeiten befindet. Grundlage für die Hilfe ist jedoch, dass der Engpass durch die Wirtschaftskrise verursacht wurde. Befand sich das Unternehmen schon zuvor in einer finanziellen Schieflage, greift die Hilfe aus dem Fond nicht. Prominentes Beispiel ist Qimonda: Zwar verschlechterte sich die Lage des Chipherstellers durch die Wirtschaftskrise seit 2008 weiter, allerdings schrieb das ehemalige Tochterunternehmen von Infineon bereits vorher rote Zahlen. Eine Finanzspritze wurde daher abgelehnt. (kat/rem)
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Meldung gespeichert unter: Solon, Solartechnik
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