Sprint Nextel liebäugelt mit Übernahme im Prepaid-Segment

Marktbeobachter rechneten indessen schon länger mit einer Konsolidierung auf dem US-Mobilfunkmarkt. So traf die Finanz- und Wirtschaftskrise auch Telekommunikationsunternehmen. Kunden konnten Rechnungen zum Teil nicht begleichen oder kündigten Verträge auf der Suche nach günstigeren Alternativen. Auch der Absatz von Mobiltelefonen, für zahlreiche Anbieter und Netzbetreiber ein lukratives Zubrot, kam zum Teil ins Stocken. MetroPCS war kurzfristig bereits als Übernahmekandidat durch T-Mobile USA im Gespräch, das Tochterunternehmen der Deutschen Telekom wies seinerzeit entsprechende Meldungen aber zurück.

Die hoch verschuldete Sprint Nextel ist bereits auf dem Prepaid-Markt aktiv. Nach Einschätzung von Marktbeobachtern war das Geschäft mit Mobilfunkangeboten, für die vorab gezahlt wird, besonders von der Wirtschaftskrise betroffen. Dies hänge auch mit dem Nutzerprofil entsprechender Dienste zusammen. In erster Linie griffen Kunden auf Prepaid-Dienste zurück, die sich einen umfassenderen und damit in der Regel auch teureren Postpaid-Tarif nicht leisten können oder wollen. Genau diese Gruppe sei allerdings auch von der wirtschaftlichen Entwicklung in der Vergangenheit negativ beeinflusst worden (kat/rem)