Springer will Internet-Nachrichten kostenpflichtig machen

Mathias Döpfner, Verlagschef von Springer, will auf diese Weise mit der bisherigen Vorgehensweise, Inhalte im Internet kostenlos anzubieten, brechen. Ab Herbst soll dann das kostenpflichtige Angebot für das iPhone folgen, Nutzer können diese dann abonnieren und so weiterhin auf die Seiten von welt.mobil, bild.mobil und computerbild.mobil zugreifen. Außerhalb des mobilen Internets soll bei Springer unterdessen auch nicht alles kostenfrei bleiben. Bestimmte Inhalte von Regionalzeitungen sollen nur noch zahlenden Premium-Mitgliedern zur Verfügung stehen, die allgemeinen Nachrichten bleiben hingegen gratis. 

Mit der Einführung von kostenpflichtigen Inhalten will Springer, ähnlich wie die News Corp., auf die derzeitige Werbekrise reagieren. Bei Verlagshäusern und Zeitungen brachen in der Vergangenheit massiv die Werbeumsätze ein, eine Entwicklung die nur schwer zu kompensieren ist. Kostenpflichtige Onlineangebote könnten daher eine attraktive Einnahmequelle für Medienunternehmen darstellen. Bislang ist ein Großteil der Online-Angebote von Zeitungen frei erhältlich, allerdings gehen immer mehr Internetseiten dazu über, bestimmte Bereiche zu sperren. Diese sind dann etwa nur für Abonnenten kostenlos zu erreichen oder es wird eine einmalige Gebühr erhoben, um etwa auf einen Artikel im Archiv zugreifen zu können. (kat/vue/rem)

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