Springer startet kostenpflichtige Apps für das iPhone von Bild.de und Welt.de

Mathias Döpfner, Vorstandsvorsitzender der Axel Springer AG, sieht in den neun eingeführten Applikationen auch einen weiteren Schritt hin zu kostenpflichtigen Inhalten im Internet. Die Springer Verlagsgruppe gilt als einer der eifrigsten Verfechter dieses Modells für den deutschsprachigen Raum. Neben den in letzter Zeit rückläufigen Erlösen durch Online-Werbung sollen durch verschiedene mögliche Abrechungsmodelle auch Leser von digitalen Inhalten zur Kasse gebeten werden. Dazu zählt auch Content, der über internetfähige Smartphones abgerufen wird. Derzeit bastelt man bei Springer an einem entsprechenden Kostenmodell und ist auch bemüht, möglichst viele große Namen der Verlags- und Zeitungsbranche mit ins Boot zu holen. Ein Alleingang bei kostenpflichtigen Inhalten im Internet wird von Marktbeobachtern als wenig erfolgreich angesehen, da zahlreiche Leser, anstatt zu zahlen, einfach zu anderen Medien wechseln könnten.

Auch bei Axel Springer kann und will man derzeit nicht voraussagen, in welchem Tempo sich die Zahlungsbereitschaft von Nutzern für Online-Inhalte entwickeln werde. Allerdings nannte Döpfner als wichtige Voraussetzung eine einfache Handhabung des Nachrichten-Systems sowie attraktive und möglichst exklusive Inhalte. Nur dann könnten kostenpflichtige Inhalte im Netz langfristig Erfolg haben. Einen ersten Schritt in diese Richtung stellten die nun angebotenen Apps für Bild und Welt dar. Diese böten Nutzern des iPhones bzw. des iPod Touch innovative Inhalte sowie neue Services und Funktionen. Zudem bestünde ein Zusatznutzen über das bisher verfügbare Angebot von Bild.de und Welt.de hinaus. (kat/rem)

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