Special: IT-Outsourcing - Chancen in der Krise

Freitag, 14. November 2008 um 15:21

Und nicht zuletzt: Ja, auch Kosten einzusparen ist ein Ziel, was legitim ist, wenn man über IT-Outsourcing nachdenkt. Es sollte eben nur nicht das vorrangige Ziel darstellen. Vielmehr ergibt sich die Kosteneinsparung im Zeitablauf zwangsläufig bei Realisierung der vorgenannten Ziele.

IT-Outsourcing zwecks besserem Ressourceneinsatz

Oft ist es erst eine Krise, die einen zu einer im Zeitablauf besseren Lösung führt. Vorher mag es noch ausreichen, sich irgendwie „durchzuwurschteln“. Doch in Zeiten der Finanzkrise und wirtschaftlicher Unsicherheit kommt es bei vielen Unternehmen mitunter zwangsläufig zu einer Überprüfung der internen IT-Infrastruktur auf der Suche nach Flexibilität und Agilität. Weltweit soll der Markt für IT-Outsourcing im laufenden Jahr um gut acht Prozent wachsen. Vor allem Outsourcing von bestimmten Prozessen und Dienstleistungen ist ein oft gewählter Weg, optimalen Einsatz der Ressourcen zu erreichen, um Fehlallokationen zu vermeiden.

Einer der Schlüssel zu erfolgreichem IT-Outsourcing ist es nach Gartner, dass diese eine strategische Rolle im Unternehmen erhält. Hierzu muss sie vor allem sichtbarer werden und darf nicht als reine Dienstleistung zur Aufrechterhaltung der Unternehmensinfrastruktur verstanden werden. Durch Missverständnisse und falsche Ansätze entstehe ein Teufelskreis, in dem Geschäftsführung, IT und die externen Dienstleister gefangen sind. Der Chief Information Officer (CIO) ist in der Regel zwar der Hauptverantwortliche für IT-Sourcing-Projekte, jedoch berichtet er Strategie, Vorgehensweise und Ergebnisse in der Regel nicht direkt an den Vorstand. Daher ist es für CIOs mitunter schwierig, die Notwendigkeit von zukünftigen Investitionen in IT-Sourcing zu rechtfertigen. Die Erwartungen der Unternehmensleitung sind oftmals unrealistisch, da diese wiederum nicht genügend Einblick in die Strukturen, Anforderungen und Möglichkeiten der IT haben. Dies hat zur Folge, dass der CIO oft eingekeilt ist zwischen Anspruch der Geschäftsführung und Feedback der Dienstleister, die sich unverstanden fühlen.
 
Outsourcing gelingt am besten, wenn die drei beteiligten Gruppen, also Geschäftsführung, IT-Abteilung und externe Dienstleister ein Verständnis füreinander entwickeln. Das setzt interne Kommunikation voraus, kann aber zu für alle Beteiligten zu tragfähigen Lösungen führen. Diesem Thema wird sich Gartner im Dezember eigens in einer Konferenz widmen, die in Frankfurt stattfindet und sich an Führungskräfte aus dem deutschsprachigen Raum wendet. 

Diesen Bereichen widmete man sich natürlich auch während des sechsten Anwenderforums Outsourcing. Hierbei ging es um Themen wie Wertzuwachs durch Outsourcing, Innovationen im Outsourcing, Globales Sourcing, Markt-Anforderungen und Trends sowie Management der Outsourcingbeziehung.

Auch der Mittelstand und die öffentlich Hand können profitieren

Der Branchenverband BITKOM stellt fest, dass sogenanntes „Next Generation Outsourcing“ nicht allein ein Thema für große Unternehmen sei, sondern gerade auch für den Mittelstand und die öffentliche Hand. Das gelte, da Outsourcing-Anbieter komplette Prozesse übernehmen können, wie etwa den Einkauf für ein Unternehmen. Oder sie beteiligen sich mit Kapital am IT-Dienstleister des Kunden und sichern so die gleichgerichtete Interessenlage der Partner. Oder es werden Aspekte der partnerschaftlichen Teilung von Risiko und Erfolg in die Verträge eingeführt.

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Meldung gespeichert unter: IT-Outsourcing, IT-Services, Special am Freitag

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