Sony und Panasonic OLED-Display - Joint Venture meldet Insolvenz an

Der Display-Hersteller Joled, der aus der Fusion der OLED-Einheiten von Panasonic und Sony hervorgegangen ist, stellt den Insolvenzantrag, nachdem sich 33 Mrd. Japanische Yen oder rund 250 Mio. US-Dollar an Verbindlichkeiten angehäuft haben.

Dies wurde auf der heutigen Vorstandssitzung des Unternehmens beschlossen. Der Insolvenzantrag von Joled Inc. wurde beim zuständigen Bezirksgericht in Tokio gestellt.

Das Gericht erließ eine einstweilige Verfügung, mit der die Zahlung von Schulden untersagt wurde, sowie eine Überwachungsanordnung.

Das Management von Joled Inc. kündigte zudem an, heute mit Japan Display Inc. (JDI) eine Grundsatzvereinbarung über die Unterstützung der Sanierung des Technologieentwicklungsgeschäfts abgeschlossen zu haben.

„Wir sind nach wie vor fest entschlossen und konzentrieren uns darauf, unser Geschäft unter der Aufsicht des Gerichts und der Aufsichtsbehörde wiederzubeleben, und wir würden Ihr Verständnis und Ihre Unterstützung sehr zu schätzen wissen“, so ein offizielles Statement von Joled.

Das Gemeinschaftsunternehmen Joled nahm seine Tätigkeit im Januar 2015 auf und vereinigte die OLED-Display-Entwicklungsabteilungen der Sony Corporation und der Panasonic Corporation.

Ziel war es, die Entwicklung und Kommerzialisierung von OLED-Displays für die Massenproduktion zu beschleunigen. Im November 2019 nahm die Gesellschaft dann die Massenproduktionslinie für gedruckte OLED-Displays am Standort in Nomi in Betrieb.