Sony setzt sich ehrgeizige Ziele für das 3D-Geschäft

Joe Nakata, Deputy General Manager für die 3D-Unit bei Sony, nannte als Termin für die Markteinführung der ersten 3D-Discs den Beginn des nächsten Fiskaljahres. Allerdings sei der Zeitplan noch davon abhängig, wie gut Effekte in die neue Technologie transformiert werden können. Neben aktuellen Titeln wie „2012“ und „Michael Jackson’s This Is It“ sollen aber auch ältere Filme als 3D-Produktionen verfügbar sein. Sony plant, die Markteinführung von ersten Discs auch durch neue TV-Geräte zu ergänzen. Ab diesem Sommer sollen insgesamt neun Fernseher sowie Blu-ray-Player mit 3D-Technologie auf den Markt kommen.

3D-Fernseher gelten aber auch über das Geschäft mit DVDs und Blu-rays hinaus als neue Umsatzhoffnung der Branche. So wurde etwa angekündigt, ab dem Sommer ausgewählte Spiele der Fußball-WM als 3D-Sendungen zu übertragen. Neben Spielfilmen gilt die Sportberichterstattung allgemein bei Marktbeobachtern als chancenreiches Format für 3D-Übertragungen. Auch Dokumentationen könnten je nach Thematik in Zukunft für eine 3D-Übertragung in Frage kommen. Allerdings stehen die Gerätehersteller noch vor einem Vermittlungsproblem: Um im Kino einen 3D-Film sehen zu können, werden 3D-Brillen benötigt. Diese wären, nach derzeitigem Stand der Technik, auch vor dem heimischen Fernseher von Nöten und müssten gegebenenfalls, je nach Zuschauerzahl, separat hinzugekauft werden. Damit würde ein 3D-Heimkinoabend mit Freunden, zumindest vorerst, eventuell zu einem teuren Vergnügen. (kat/rem)