Sony: Milliardengrab PlayStation 3
Das Problem von Sony: Die Produktionskosten der PS3 übersteigen den Verkaufspreis bei weitem. Das ist nur dann wirtschaftlich vertretbar, wenn zugleich hohe Marktanteile erreicht werden und mit den Lizenzeinnahmen durch die Spiele für die PS3 die hohen Produktionskosten wettgemacht werden. Genau das hat der Konzern bislang aber nicht erreichen können. Ein Problem, das in der Branche nicht unbekannt ist. Auch die Spielekonsole Xbox aus dem Hause Microsoft ist ein einziges wirtschaftliches Desaster.
Gegenüber den Absatzzahlen des Wettbewerbsprodukts Wii von Nintendo konnte Sony in Japan zuletzt allerdings aufholen. In den ersten Monaten 2008 verkaufte Nintendo noch rund sieben Mal so viele Spielekonsolen wie Sony. Im Juni 2008 setzte Nintendo in Japan rund 235.900 Wii Konsolen ab. Demgegenüber steigerte Sony den Absatz auf 139.494 verkaufte PlayStation 3 in Japan. Damit entsprechen die Verkaufszahlen von Nintendo noch dem 1,7fachen von Sonys Absatz. Grund für den Anstieg in Sonys Absatzzahlen, soll das neue Metal Gear Solid 4 Spiel der Konami Corp. für die PS3 sein. Durch die Einführung im Juni seien die Verkaufszahlen des Spieles und damit auch der PS3 in die Höhe geschossen. Weltweit hatte Sony bis zum März 2008 rund 12,85 Millionen Units von der neuen Spielekonsole verkauft. Demgegenüber wurde der Wii doppelt so häufig abgesetzt. Die beiden Produkte wurden Ende 2006 auf den Markt gebracht. (erw/rem)
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