Sony - kommt mit Olympus die Wende?

Unterhaltungselektronik

Freitag, 5. Oktober 2012 um 13:19

Dabei weitete die Sony den Periodenfehlbetrag auf minus 24,6 Mrd. Yen aus. Ein Jahr zuvor hatte der PlayStation-Hersteller einen Quartalsverlust von 15,5 Mrd. Yen eingefahren. Entsprechend verschlechterte sich das Ergebnis je Aktie von minus 15,45 auf minus 24,55 Yen.

Markt und Wettbewerb


Sony unterhält in allen wesentlichen Märkten der Welt Repräsentanzen. Die größten Einzelmärkte sind die USA, Japan, China und Europa. Auf die Elektroniksparte entfallen rund zwei Drittel des Umsatzes. Der Rest verteilt sich weitgehend gleichmäßig auf die anderen Segmente. Im Unterhaltungselektronikmarkt sieht sich Sony vor allem der Konkurrenz von Samsung Electronics und Apple gegenüber.

Im Bereich Digitalkameras sieht sich Sony einer Reihe von namhaften Spezialisten wie Kodak, Minolta, Canon und Panasonic gegenüber. Im Bereich LCD-Flachbildschirme konkurriert Sony mit Anbietern wie Sharp, LG Electronics und insbesondere Samsung.

Vor allem im Bereich Spielekonsolen liefert sich Sony einen harten Preiskampf, so dass in den Medien bereits vom Konsolenkrieg gesprochen wird. Die Hersteller geben ihre Konsolen meist unter den Herstellungskosten ab, um durch Spiele Geld zu verdienen. Der Markt für Video- und Konsolenspiele wird inzwischen auf mehr als 50 Mrd. US-Dollar taxiert. Derzeit konkurriert Sony in diesem Bereich mit Microsoft (Xbox 360) und mit Nintendo (Wii), wobei die Hersteller zuletzt versuchten mit Motion-Controllern das Geschäft anzukurbeln.

Ausblick


Aufgrund der negativen Quartalsentwicklung senkt die Sony die Prognose für das Geschäftsjahr 2013, das im März kommenden Jahres endet. Statt auf 7,4 Billionen Yen sollen sich die Umsatzerlöse nunmehr auf 6,8 Billionen Yen belaufen. Die Erwartungen an den Nettoüberschuss reduzierten sich von 30 Mrd. auf 20 Mrd. Yen.

Analysten rechnen bei Sony im laufenden Fiskaljahr 2013 mit einem Jahresumsatz von 6,8 Billionen Yen, der im nachfolgenden Fiskaljahr 2014 dann auf 6,9 Billionen Yen klettern soll.

Bewertung


Sony-Aktien präsentierten sich zuletzt nachgebend bei 11,74 US-Dollar an der New Yorker Börse, womit sich damit ein Börsenwert von rund 11,8 Mrd. US-Dollar für den japanischen Elektronikgiganten ergibt.

Die Analysten aus dem Hause Nomura Securities bleiben bei ihrer "neutralen" Haltung gegenüber Sony-Aktien. Nomura-Analyst Shiro Mikoshiba sieht positive Zeichen wie einen niedriger als erwarteten Verlust bei TV-Geräten. Jedoch seien die operativen Verluste im Mobile & Communications Bereich höher als ursprünglich erwartet.

Morgan Stanley Experte Masahiro Ono senkt das Rating von Sony-Aktien von "übergewichten" auf "gleichgewichten", wobei der Analyst sein Kursziel für die Papiere von 1.800 Yen auf 1.200 Yen senkt. Zuletzt wurden Sony-Aktien in Tokio bei 948 Yen gehandelt. Während Sony-Aktien als kostengünstig erscheinen, biete das Elektronikgeschäft kaum einen Wert. Zudem sieht Ono die Möglichkeit, dass Sony möglicherweise ganz aus dem defizitären TV-Geschäft aussteigen wird. Das TV-Geschäft dürfte bis 2015 628 Mio. Dollar jährlich an Verlusten einfahren, prognostiziert Ono.

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Meldung gespeichert unter: Sony, Hintergrundberichte, Hardware, Spiele und Konsolen

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