Sony: Bald mobiler Videodienst?

Sony kratzt mit diesem Vorstoß auch am Thron von Apple, bislang mit Abstand der Marktführer in diesem Segment. Sony hat weltweit allerdings mittlerweile rund 20 Millionen PSP abgesetzt. Verträge mit Anbietern von Onlinevideoinhalten würden bereits abgeschlossen, so das Unternehmen. Zu den möglichen Partnern könnten dann Amazon, aber auch Seiten für Filmdownloads wie Movielink.com oder Cinema Now gehören. Die Filme sollen auf einen Speicherchip heruntergeladen werden, der dann an die PSP angeschlossen wird. Die Kapazität der Sticks liegt bei bis zu vier Gigabyte, was rund zehn Spielfilmen entspricht.

Der neue Dienst soll nicht mit Apples Onlinegeschäft iTunes kompatible sein. Wie bisher sollen iTunes-Inhalte nur über den iPod und andere Geräte von Apple abgespielt werden können. Bislang kooperiert allerdings nur Disney als großes Filmstudio mit Apple, andere Produzenten zögern, da Filme, einmal heruntergeladen, auf beliebig viele iPod-Geräte kopiert werden können. Ob dies auch bei der PSP möglich sein wird, ließ Sony bislang offen. Marktbeobachter prognostizieren für den Markt für Filmdownloads allerdings starke Wachstumschancen. Laut dem Forschungsinstitut Strategic Analytics könnten in diesem Jahr weltweit 298 Mio. US-Dollar Umsatz erzielt werden. In 2007 könnte dieser Wert auf bis zu 1,5 Mrd. Dollar wachsen. Für 2010 liegt die Umsatzprognose bei 5,9 Mrd. Dollar. (kat/rem)

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