Sony: 3D-Fernseher als Zukunftsmarkt

Allerdings könnte den Herstellern von Unterhaltungselektronik, trotz der von Sony verbreiteten Aufbruchsstimmung, noch ein hartes Stück Arbeit bevorstehen. Ein einheitlicher Standard für 3D-Produkte ist unterdessen noch nicht gefunden worden. Damit besteht die Gefahr, das sich hinsichtlich der 3D-Technologie die gleichen Probleme entwickeln wie bei den DVD-Formaten Blu-ray und HD DVD. Über Jahre konnten sich die großen Gerätehersteller sowie Filmstudios nicht auf einen einheitlichen Standard einigen. Erst im letzten Jahr wurde eine Entscheidung zu Gunsten von Blu-ray gefallen.

Erst gestern sorgte Sony mit dem Verkauf eines Teils der LCD-Sparte an Hon Hai Precision Electronics bzw. an deren Marke Foxconn für Aufsehen. Sony plant den Verkauf von 90 Prozent der TV-Produktion in Nordamerika. Grund sei die Umstrukturierung des zuletzt schwächelnden und als unprofitabel geltenden TV-Geschäftes. Diese soll durch einen massiven Rückzug seitens Sony geschehen, die Produktion werde größtenteils ausgelagert. Bei der nun zum Verkauf stehenden Beteiligung handelt es sich um eine Produktionsanlage für LCD-TVs in Tijuana, Mexiko. Die hier bislang vorgenommene Produktion von TV-Geräten der Marke „Bravia“ werde fortgeführt, auch alle 3.300 Arbeitsplätze vor Ort sollen erhalten werden. Sony ist nach Abschluss des Anteilsverkaufs noch mit zehn Prozent an der Sparte beteiligt. (kat/ami)