Solarworld wettet auf die Zukunft und nimmt hohe Verschuldung in Kauf
Der Free Cash-Flow bringt die Innenfinanzierungskraft eines Unternehmens zum Ausdruck. Es handelt sich dabei um die Differenz aus dem Cash-Flow aus operativer Geschäftstätigkeit und den Investitionen in Sachanlagen. Diese Differenz stellt jene Summe dar, die zur Verfügung steht, um Aktionärsinteressen und Gläubiger bedienen zu können. Bei Solarworld wird der positive Cash-Flow in 2010 allerdings nicht ausreichen, um die Verbindlichkeiten des Unternehmens vollständig zu bedienen. Und so sanken gegenüber dem Vorjahr die Eigenkapitalquote und die Eigenkapitalrendite sowie die Nettoliquidität, die erneut negativ ausfiel. Damit wird deutlich: Die Strategie von Solarworld ist aktuell eine reine Wette auf die Zukunft. Das Unternehmen steigert auf der einen Seite den Umsatz stets aufs Neue, verschuldet sich dafür aber auf der anderen Seite weiter. Bislang besteht dabei ein Missverhältnis, das sich eines Tages wird umkehren müssen. In Zeiten sinkender Solarsubventionen und eines steigenden globalen Wettbewerbs, insbesondere aus den asiatischen Ländern, bleibt die Frage allerdings unbeantwortet, wie das gelingen soll... (erw/rem)
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Meldung gespeichert unter: SolarWorld, Solartechnik
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