Solarworld: Subventionspläne sorgen für Pessimismus
Entsprechend harsch fiel dann auch die Kritik Asbecks in einem Interview mit <img alt="undefined" src="fileadmin/img/icons/external_link_new_window.gif"></img>Der Westen bezüglich der Regierungspläne aus. Die Pläne, nach einer Subventionskürzung um zehn Prozent im Januar 2010 nun noch einmal 16 Prozent im Sommer 2010 zu streichen, wurden von Seiten Asbecks angegriffen. Der Chef der Solarworld AG verwies auf die eigene Nettomarge im ein- bis knapp zweistelligen Bereich. Wenn man davon zehn Prozent abziehe, bleibe nicht viel übrig. Asbeck sprach von der Gefahr, die Solarbranche in Deutschland so zu „erdrücken“.
Auch den Vorschlag der Union, die geplante Kürzung um zwei Monate nach hinten zu verschieben, ist in den Augen Asbecks sinnfrei. Man gewinne dadurch lediglich Zeit vor Ende der höheren Subventionsfrist noch einige Anlagen zu bauen, mehr werde durch diese Maßnahme nicht erreicht. Sollte die Subventionskürzung wie angekündigt umgesetzt werden, sei mit der Zerstörung eines „wesentlichen Teils der Branche“ zu rechnen. Auch Solarworld werde dann über kurz oder lang mit entsprechenden Effekten zu kämpfen haben. Der technische Fortschritt in der Branche liege bei zehn Prozent und nur dieser könne dann auch über den Preis weitergegeben werden. Chancen durch einen Preisrückgang bei Solarmodulen sieht der Solarworld-Chef indessen nur bedingt. Dank eines Preisrückgangs um 25 Prozent in 2009, kombiniert mit dem Absenken der Einspeisevergütung um zehn Prozent sowie um die geplanten 16 Prozent, sehe sich die Branche einem Minus von 36 Prozent gegenüber. Sollten dann zum Jahresende die ebenfalls angedachten weiteren 15 Prozent von der Subvention gestrichen werden, bedeute dies für die Solarbranche die eigenen Preise um rund 50 zu kappen. Zwar verbuche man derzeit eine Nachfragebelebung, eben um noch rasch die Vergütung nutzen zu können, langfristig stünden deutsche Solarunternehmen aber vor enormen Schwierigkeiten. (kat/rem)
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Meldung gespeichert unter: SolarWorld, Solartechnik
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