SolarWorld: (Nur noch) eine Frage der Zeit?
Solarmodule-Hersteller
Allein im dritten Quartal 2016 sind die Preise für Solarmodule auf dem Weltmarkt wegen hohen Überkapazitäten weltweit um satte 20 Prozent gefallen. Es wird also zunehmend schwieriger, den Preisverfall mit einer Erhöhung der Auslieferungen zu kompensieren.
Mittlerweile schätzt auch der resistente Vorstandsvorsitzende Frank Asbeck die Lages des Unternehmens aufgrund des enormen Wettbewerbsdrucks, des einhergehenden Preisverfalls für Solarmodule, der Absatzrisiken und der angespannten Liquiditätssituation der SolarWorld AG „als „sehr schwierig“ ein.
Der Vorstand der SolarWorld AG verteidigt zudem weiterhin die Meinung, dass die Ansprüche aus dem in der ersten Instanz vollumfänglich verlorenen Prozess der SolarWorld Industries Sachsen GmbH gegen den Silizium-Lieferanten Hemlock Semiconductors Corp. in Deutschland wegen kartellrechtlicher Bedenken der EU nicht durchsetzbar seien.
In den USA hat man im August 2016 deshalb Rechtsmittel gegen das Urteil eingelegt. Immerhin geht es mittlerweile um Ansprüche in Höhe von 585 Mio. US-Dollar aus dem Vertrag zzgl. bislang angelaufener Zinsen von 208 Mio. US-Dollar. Und täglich wird die Forderungssumme aufgrund der laufenden Zinsen höher.
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