SolarWorld: Insolvenzverwalter kündigt Massenentlassungen wegen zu hoher Produktionskosten an
Solarmodule-Hersteller
Die Weiterführung des Unternehmens sei ab dem 1. August 2017 „nur mit reduzierter Belegschaft möglich“. Potenzielle Investoren würde mehr Zeit für eine Entscheidung benötigen, so der vorläufige Insolvenzverwalter Rechtsanwalt Horst Piepenburg.
Im Neugeschäft wurden in den letzten acht Wochen Aufträge im „niedrigen zweistelligen Millionenbereich generiert“, sodass die Fertigung an den Produktionsstandorten im Drei-Schicht-System weiter in Betrieb blieben.
Allerdings seien die Produktionskosten zu hoch, um neue Liquidität zu schaffen. Aktuell arbeiten noch rund 1.850 Beschäftige im Unternehmen SolarWorld. Im Mai 2017, zum Zeitpunkt des Insolvenzantrags, waren es noch 2.200 Mitarbeiter.
Potentielle Investoren, es sollen mehrere sein, benötigen nach Unternehmensangaben wegen komplexer Rechtsfragen und Zukunftsszenarios noch bis zu vier Monate für eine umfassende Prüfung.
„Angesichts der Auftragslage sowie der globalen Herausforderungen der Solarindustrie müssten die insolventen Gesellschaften nach dem 31. Juli 2017 signifikant Personalkosten einsparen und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter freistellen“, lautet das Resume des Insolvenzverwalters.
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