SolarWorld im Teufelskreis
Bei der SolarWorld AG war der Cash-Flow aus operativer Geschäftstätigkeit im Geschäftsjahr 2009 negativ. Demnach war es auch die Cash-Flow-Umsatzrendite. SolarWorld lebte in dem Jahr also allein von der Substanz. Im vergangenen Geschäftsjahr 2010 fiel die Kennzahl mit 19,6 Prozent wieder positiv aus. In den Jahren 2008 und 2007 war sie mit 35,59 Prozent und 34,92 Prozent indes deutlich höher. Etwas mehr als jeder dritte umgesetzte Euro konnte in Investitionen, Tilgungen oder Ausschüttungen fließen. In 2010 war es immerhin noch jeder fünfte Euro.
Ob SolarWorld ein nachhaltiger Turnaround gelingen wird, bleibt aber abzuwarten. Der Umsatzanstieg wird durch Kredite finanziert. Die wollen eines Tages zurück bezahlt werden. Ob das gelingt, ist in Zeiten steigenden globalen Wettbewerbs und damit einhergehenden sinkenden Preisen mehr als fraglich. Das Unternehmen rechnet damit, dass die Absatzzahlen in 2011 steigen werden. Beim Umsatz erwartet man aber einen Rückgang - und das liegt an den weiter dramatisch fallenden Preisen für Solarkomponenten. (erw/rem)
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