Solartechnik: Spanien und Frankreich setzen den Rotstift an
Frankreich gilt, neben Spanien und Italien, als einer der attraktivsten Märkte für Solarenergie in Europa. Nachdem nun in Deutschland die Senkung von Fördermitteln beschlossene Sache ist und Frankreich diese immerhin in Erwägung zieht, scheint nun auch Spanien den Rotstift ansetzen zu wollen. Nach einem Bericht des <img alt="undefined" src="fileadmin/img/icons/external_link_new_window.gif"></img>Handelsblatts gibt besonders die Schieflage in der Energiepolitik den spanischen Politikern zu denken. Solarenergie wird derzeit mit 2,8 Mrd. Euro subventioniert, die Menge an eingespeister Energie liegt bei zwei Prozent. Indessen kommt die Windenergie auf satte 18 Prozent, kassiert dafür aber „nur“ 1,6 Mrd. Euro an Fördermitteln.
In der Vergangenheit ist der Solarsektor in Spanien stark gewachsen. Hauptgrund war die hohe Einspeisevergütung von 41 Cent pro Kilowattstunde, in 2009 wurde dann eine Deckelung der Subventionen ab 500 MW eingeführt. Nun müssen sich Solarunternehmen wohl auf eine zweite deutliche Kürzungsrunde gefasst machen. Subventionen für Freilandanlagen sollen um 45 Prozent sinken, bei großen Dachanlagen ist eine Verringerung um 15 Prozent vorgesehen, kleine Dachanlagen müssten noch einen Rückgang der Fördermittel um fünf Prozent verkraften. Dies geht aus einem aktuellen Gesetzesentwurf hervor. Eine Entscheidung ist frühestens für den September 2010 zu erwarten. (kat/rem)
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Meldung gespeichert unter: Roth & Rau, Solartechnik
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