Solarkrise erfasst First Solar - Neuausrichtung soll den Weg in die Zukunft ebnen

Donnerstag, 15. Dezember 2011 um 13:38

Die Marktforscher aus dem Hause Solarbuzz gehen davon aus, dass sich der US-Markt bis 2014 auf 4,5 bis 5,5 Gigawatt gegenüber 2009 verzehnfachen wird.

Marktbeobachter gehen davon aus, dass insbesondere die Dünnschichttechnologie einen höheren Anteil an den produzierten Solarmodulen einnehmen wird. Mitte 2010 wurde First Solar allerdings von der Spitzenposition als weltgrößter Solarkonzern von Suntech verdrängt, so die Marktforscher aus dem Hause IMS Research. Suntech brachte im Jahr 2010 PV-Produkte mit einer Leistung von 1,57 Gigawatt zur Auslieferung, First Solar lieferte 1,4GW aus.

First Solar steht als Solarmodulehersteller zunächst im Wettbewerb mit den weltweit führenden Solarmoduleherstellern Suntech Power, Yingli Green und JA Solar aus China und Sharp aus Japan. Während die chinesische Suntech Power im Jahr 2007 die Führung als weltweit größter Hersteller von Solarmodulen übernommen hat, galt die japanische Sharp in den vergangenen Jahren als die Nummer zwei im Markt.

Ferner konkurriert First Solar mit weiteren Solarmoduleherstellern wie mit Kycera Solar oder der deutschen SolarWorld, SunPower, Q-Cells, General Electric, JinkoSolar, Trina Solar und weitere kleinere Solar- und Dünnschichtspezialisten.

Ausblick

Für das laufende Gesamtjahr 2011 erwartet First Solar nunmehr einen Umsatz zwischen 2,8 und 2,9 Mrd. US-Dollar sowie einen Nettogewinn von 5,75 bis 6,00 Dollar je Aktie.

Für das anstehende Jahr 2012 erwartet First Solar einen Jahresumsatz von 3,7 bis 4,0 Mrd. US-Dollar sowie einen Nettogewinn von 3,75 bis 4,25 Dollar je Aktie. Den Cashflow beziffert das Unternehmen auf 0,9 bis 1,1 Mrd. Dollar. Das Unternehmen geht davon Investitionskosten von 375 bis 425 Mio. Dollar aus.

Bewertung

First Solar brechen aufgrund des gesenkten Ausblicks um mehr als 21 Prozent auf 33,45 US-Dollar, womit sich damit nur noch ein Börsenwert von rund 2,9 Mrd. US-Dollar für den weltweit führenden Dünnschichtsolarspezialisten ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das anstehende Jahr 2012 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von acht.

Im Analystenlager reagiert man teilweise entsetzt auf die jüngste Warnung, wobei die Analysten die Kursziele und das Rating für das Papier reihenweise nach unten stufen. So auch im Hause Wunderlich Securities, die zwar bei ihrer Halten-Empfehlung bleiben, aber ihr Kursziel für das Papier von 55 au 38 US-Dollar nach unten schrauben.

Bei Ticonderoga Securities empfiehlt man dagegen First Solar-Papiere weiterhin zum Verkauf und senkt das Kursziel für den Wert von 40 auf 24 US-Dollar. In 2013 könnte es für Solarunternehmen noch schwieriger werden, glaubt der Analyst. Für 2013 halten die Analysten nur noch einen Nettogewinn von 2,00 Dollar je Aktie für wahrscheinlich.

Auch bei der Deutschen Bank ist man alles andere als optimistisch. Die Analysten reduzieren ihr Kursziel für den Wert von 45 auf 30 US-Dollar und erwarten demnach weiter sinkende Kurse.

Einen noch stärkeren Kursverfall erwartet man im Hause ThinkEquity. Die Analysten korrigieren ihr Kursziel für den Wert von 41 auf 20 Dollar nach unten.

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