Solare Sanierung senkt Energiekosten

Dienstag, 30. September 2008 um 16:50

Angesichts ständig steigender Preise bei Heizöl und Gas muss gerade auch im Wohnungsbestand die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen abgebaut werden. Die solare Modernisierung spielt hier eine wichtige Rolle. Vergleichbare Projekte im ganzen Bundesgebiet bestätigen, dass solare Sanierungsmaßnahmen unterm Strich Mieter und Vermieter gleichermaßen entlasten können - für den Deutschen Mieterbund e. V. ein entscheidender Punkt für den Einsatz von Solarwärme. Die energetische Modernisierung und der verstärkte Einsatz erneuerbarer Energien im Wohnungsbestand sind für den Deutschen Mieterbund alternativlos. Dazu erklärt Mieterbund-Präsident Dr. Franz-Georg Rips: "Investitionen in solarmodernisierte Wohnungen sind für Vermieter und Mieter gleichermaßen sinnvoll. Durch Modernisierungen und niedrigere Heizkosten eröffnen sich für Vermieter Spielräume bei der Kaltmiete, und ihre Immobilie bleibt konkurrenzfähig. Für Mieter ist die Entwicklung der Gesamtmiete von entscheidender Bedeutung. Wer 33 Prozent weniger Heizkosten zahlen muss, akzeptiert eine Mieterhöhung, mit der elf Prozent der Modernisierungskosten umgelegt werden. Wichtig für Mieter ist, dass unter dem Strich die Warmmiete nicht steigt, sondern sogar sinkt." Im Falle der Märkischen Scholle wurde sogar darauf verzichtet, die Modernisierungsmaßnahme auf die Kaltmiete umzulegen.

Auch für Carsten Körnig, Geschäftsführer des Bundesverbands Solarwirtschaft, hat das vorgestellte Projekt Modellcharakter für Deutschland: "Richtig geplante solare Sanierungen sind echte Win-Win-Situationen für Investoren, Mieter und Umwelt. Leider heizen immer noch zu wenige Wohnungsbaugesellschaften mit Hilfe der Sonne. Angesichts weiter steigender Heizkosten und immer mehr guter Beispiele dürfte sich dies jetzt ändern."

Neben den Bundeszuschüssen aus dem Marktanreizprogramm des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) können auch regionale Förderprogramme den Weg zu mehr Solarthermie im Wohnungsbau ebnen. In Berlin unterstützt die GASAG mit ihrem Programm Erdgas & Solar XXL den Einsatz erneuerbarer Energietechnik. "Solarwärme ist die regenerative Energie Nr. 1 für eine Großstadt wie Berlin", sagt Dr. Henning Borchers Hauptabteilungsleiter Handel und Vertrieb GASAG: "Tausende Mehrfamilienhäuser mit geeigneten Dachflächen bilden ein enormes Einsatzpotenzial für die Kombination von Solarwärme mit dem CO2-armen fossilen Energieträger Erdgas." Innerhalb eines Jahres sind bei der GASAG bereits 71 Anträge auf Förderung von Machbarkeitsstudien durch Planungsbüros eingegangen, allein die Hälfte davon für kommunale Wohnungsunternehmen. "Der Berliner Senat hat als Schirmherr der GASAG-Initiative das enorme Potenzial für Solarwärme im Mietwohnungsbau klar erkannt und forciert deren Einsatz", so der GASAG-Experte.

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