Solarbranche lebt auf Pump
Zu den Sorgenkindern gehören zweifelsohne SolarWorld (WKN: 510840) und Q-Cells - beides sind ebenfalls deutsche Unternehmen. SolarWorld, ein globales Solar-Schwergewicht, finanziert das nach wie vor ungebrochene Umsatzwachstum auf Pump. Das spiegelt auch der Verschuldungsgrad wieder: Er lag in 2010 bei 185,6 Prozent, nachdem er in den Vorjahren bei 157,6 Prozent (2009) und 152,2 Prozent (2008) gelegen hatte. Der Modulproduzent Q-Cells ist ungeachtet aller Probleme ebenfalls in den Top Ten der größten Solarkonzerne der Welt vertreten. Hier betrug der Verschuldungsgrad zuletzt 146,9 Prozent in 2010, nach 202 Prozent in 2009 und 51 Prozent in 2008. Bei Q-Cells wird bereits über Maßnahmen zur Refinanzierung nachgedacht, da sich das Unternehmen in einer echten Schieflage befindet. Davon ist SolarWorld aber noch entfernt. Allerdings machen auch SolarWorld die sinkenden Margen in einzelnen Produktgruppen zu schaffen. Hier bleibt abzuwarten, ob es dem Unternehmen gelingen wird, die Schuldenproblematik besser in den Griff zu bekommen… (erw/rem)
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Meldung gespeichert unter: SolarWorld
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