Solar Millennium will Schadensersatz von Claassen

Montag, 26. Juli 2010 um 18:04

Der Amtsantritt Claassens soll dem Bericht zufolge vor allem von Kuhn eingefädelt worden sein. Anschließend habe das Gremium die Antrittsprämie von neun Mio. Euro abgenickt, die sich angeblich aus vier Mio. Euro für Verdienstausfälle von Claassen bei ehemaligen Arbeitgebern sowie fünf Mio. Euro als vorgezogene Erfolgsprämie zusammensetzte. Solar Millennium stimmte demnach auch einem Monatsgehalt von 100.000 Euro sowie 100.000 Euro jährlich für Leibwächter zu. Claassen selbst widerspricht diesen Angaben.

Kuhn beklagte sich dem Bericht zufolge, er könne die Leistung von Claassen überhaupt nicht beurteilen, schließlich sei der Ex-Manager „ganze 15 Tage im Büro gewesen“. Der Aufsichtsrat wirft Claassen sogar vor, durch nächtliche E-Mails ein erhöhtes Arbeitspensum vorgespielt zu haben. Claassen hält dagegen, seine Präsenz im Unternehmen sei „überdurchschnittlich“ gewesen.

Der Streit um Claassens Prämie verdeutlicht Bedenken, die schon zum Amtsantritt laut geworden waren: Das noch junge Solarthermie-Unternehmen und der ehemalige EnBW-Manager, der auch Stationen bei McKinsey und Volkswagen vorweisen kann, passten nicht recht zusammen. Die Solar Millennium AG, die im vergangen Jahr einen Jahresüberschuss von 24,0 Mio. Euro erwirtschaftete, dürfte der neun Mio. Euro teure Fehlgriff noch lange schmerzen… (hhv/rem)

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Meldung gespeichert unter: Solar Millennium, Solartechnik

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