Solar Millennium sucht nach Informationsleck
Die Gesellschaft bewertet die angebliche Weitergabe von Informationen als „Geheimnisverrat“ sowie „grob geschäftsschädigendes Verhalten“. Solar Millennium geht damit in die Offensive. Thomas Mayer, Sprecher des Vorstandes, erklärte, man halte es für keinen Zufall, dass unternehmensinterne Vorgänge völlig verzerrt bis hin zur Unwahrheit und in eindeutig rufschädigender Absicht nach außen getragen werden“. Neben der Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth hat das Unternehmen auch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) eingeschaltet, denn es liege der Verdacht auf vorsätzliche Marktmanipulation vor.
Utz Claassen hatte nach nur zweieinhalb Monaten im Amt den Posten als Vorstandsvorsitzender der Solar Millennium AG niedergelegt und sich ohne Begründung zurückgezogen. Auch das Unternehmen wollte zunächst nichts von den Beweggründen Claassens gewusst haben. Daraufhin waren teils wilde Spekulationen losgebrochen. Zunächst war von privaten Gründen für den Rückzug die Rede gewesen, dann hieß es unter anderem, Claassen habe sich nicht mit der Unternehmenskultur beim Solarunternehmen arrangieren können. Letzteres Argument war in der Diskussion als ein Hinweis auf Bilanztricksereien ausgelegt worden. Solar Millennium hatte anschließend eine Buchprüfung angeordnet. (hhv/rem)
- Zurück
- Weiter
Meldung gespeichert unter: Solar Millennium, Solartechnik
© IT-Times 2024. Alle Rechte vorbehalten.