Solar-Aktien: Yingli Green erwartet Einbruch, Canadian Solar reagiert auf Überkapazitäten im Markt
Überkapazitäten in der Solarindustrie erwartet
Während Solarspezialisten wie Yingli Green Energy Holding bereits im laufenden Quartal mit einem Einbruch bei den Auslieferzahlen rechnen, reagiert Canadian Solar mit einem Strategiewechsel beim Produktionsausbau.
Für die drohenden Überkapazitäten gibt es mehrere Gründe: Zum einen haben viele große Solaranbieter wie Canadian Solar, Trina Solar und JinkoSolar Holding in den vergangenen Quartalen ihre Produktion kräftig ausgebaut, zum anderen scheint aber die Nachfrage nach PV-Modulen zumindest in China abzuebben.
China kürzt Subventionen für Solaranlagen
In China profitierte die Solarindustrie im ersten Halbjahr 2016 noch vom Bestreben der Photovoltaik-Betreiber, ihre Solaranlagen noch bis 30. Juni fertigzustellen, denn am 1. Juli traten Änderungen in Kraft, was die Höhe der Einspeisevergütungen angeht.
Die Subventionen für PV-Neuanlagen sinken in China zwischen zwei und elf Prozent, so die South China Morning Post.
Vor dieser Änderung wurden in China im ersten Halbjahr 2016 Solarkapazitäten von 20 Gigawatt neu installiert, nach 7,73 Gigawatt im Vorjahreszeitraum, so die China Photovoltaic Industry Association.
Bis Jahresende dürften in China Solar-Neuinstallationen mit einer Leistung von 25 bis 30 Gigawatt ans Netz gehen, glaubt man im chinesischen Energieministerium. Damit dürfte sich die installierten Solarkapazitäten in China in einem Jahr verdoppeln.
Yingli Green rechnet mit Einbruch bei den Auslieferzahlen
Durch die niedrigeren Subventionen für Solaranlagen in China rechnen erste Hersteller wie Yingli Green Energy Holdings bereits mit einem Einbruch bei den Auslieferzahlen. Konkret dürften die Auslieferzahlen bei Solarmodulen um 54 Prozent im dritten Quartal einbrechen, heißt es bei Yingli Green.
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