Software AG treibt Umbau voran - BPE im Mittelpunkt

Business Process Excellence

Mittwoch, 2. April 2014 um 13:56

Im Gesamtjahr 2013 erwirtschaftete die Software AG einen um sieben Prozent rückläufigen Gesamtumsatz von 972,69 Mio. Euro. Das operative Ergebnis ging um 20 Prozent auf 189,85 Mio. Euro zurück. Insgesamt meldet die Software AG ein Nettoergebnis von 134,01 Mio. Euro nach 164,68 Mio. Euro im Vorjahr. Daraus ergab sich ein (verwässertes) Ergebnis je Aktie von 1,60 nach 1,89 Euro.

Den größten Umsatzanteil am Produktumsatz mit rund 60 Prozent (2012: 54 Prozent) erwirtschaftete die Software AG im Bereich Business Process Excellence (BPE). Hier kletterte der Umsatz um rund 15 Prozent auf 423 Mio. Euro. Im traditionellen Datenbankgeschäft Enterprise Transaction Systems (ETS) musste die Software AG dagegen einen Rückgang von sieben Prozent auf 274 Mio. Euro hinnehmen. Auch im Bereich Consulting war der Umsatz rückläufig.

Markt und Wettbewerb

Die Software AG mit Sitz in Darmstadt ist in über 70 Ländern aktiv. In einem Großteil der Märkte ist man über regionale Tochtergesellschaften bzw. Beteiligungen vertreten. Im BPE-Geschäft (Business Process Excellence) hat die Software AG nur einen Marktanteil im einstelligen Prozentbereich, während IBM den Markt mit einem Marktanteil von 25 bis 30 Prozent dominiert (Quelle: Cheuvreux). Der Markt für Business-Software dürfte im Jahr 2016 ein Volumen von 6,4 Mrd. US-Dollar erreichen, so Forrester Research.

Die Software AG gehört im Bereich serviceorientierte Architekturen (SOA) zu den weltweit führenden Anbietern. Vor allem die Übernahme von webMethods hat die Marktstellung der Software AG in diesem Marktbereich verbessert. Zu diesem Ergebnis kommen die Marktforscher des Hauses Current Analysis in ihrer Studie.

Zu den Wettbewerbern der Software AG zählen unter anderem die SAP AG, Hewlett-Packard (Autonomy), TDS Informationstechnologie AG, Tibco Software, Pegasystems, Beta Systems Software AG, sowie IBM, Microsoft und Oracle.

Ausblick

Für das Geschäftsjahr 2014 erwartet die Software AG (WKN: 330400) einen Anstieg des BPE-Umsatzes zwischen 12 und 18 Prozent. Der ETS-Umsatz soll sich um 16 bis neun Prozent reduzieren. Das operative Ergebnis (non-IFRS) soll 2014 voraussichtlich zwischen zwei und sieben Prozent zulegen. Ferner soll der Umsatzanteil des Bereiches BPE bis 2018 auf 80 Prozent steigen.

Für das laufende Jahr 2014 erwarten Analysten bei Solarworld einen Nettogewinn von 2,16 Euro je Aktie, der im nachfolgenden Jahr 2015 auf 2,36 Euro je Anteil klettern soll, Im nachfolgenden Jahr 2016 soll der Nettogewinn auf 2,46 Euro je Aktie steigen, wenn es nach den Prognosen der Analysten geht.

Bewertung

Die Aktien der Software AG präsentierten sich im Xetra-Handel erholt bei 27 Euro, womit sich damit ein Börsenwert von rund 2,34 Mrd. Euro für Deutschlands zweitgrößtes Softwarehaus ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende Jahr 2014 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 12.

Bei der Berenberg Privatbank rät man Anlegern weiter zum Verkauf von Software AG-Aktien. Die Analysten bewerten den Verkauf der SAP-Beratungssparte positiv, belassen jedoch das Kursziel bei 21,90 Euro. Die Analysten fürchten durch die Transaktion einen negativen Einfluss auf den operativen Gewinn.

Bei der Commerzbank ist man dagegen optimistischer. Die Analysten bewerten Software AG-Aktien weiter mit „add“ und sehen ein Kursziel von 30 Euro für den Wert.

Auch bei Hauck & Aufhäuser überwiegt die Zuversicht. Die Analysten empfehlen Software AG-Aktien mit einem Kursziel von 32 Euro weiter zum Kauf.

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